Begrüßung und Einführung

• Daniela Schulz (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
• Marcus Baumgarten (HAB)
• Torsten Schaßan (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)

Room: Meißnerhaus

Grußwort der Leitung

• Peter Burschel (HAB)

Room: Meißnerhaus

Peter Robinson (Saskatchewan/Venedig): Where We Are with Electronic Scholarly Editions and Where We Want to Be, Twenty Years Later Room: Meißnerhaus

Gerrit Brüning (Weimar): 25 Jahre Goethe Werke digital. Vom ‚jungen Goethe‘ über ‚Faust‘ bis zu den Gedichten Room: Meißnerhaus

Jutta Eckle und Anja Stehfest (Weimar): Der Sachkommentar in der digitalen Editorik – Auf der Suche nach der Best Practice Room: Meißnerhaus

Tobias Kraft (Berlin): Todschick, aber tragbar? Überlegungen zur Konsolidierung editionsphilologischer Eingabe- und Ausgabesysteme Room: Meißnerhaus

Thomas Stäcker (Darmstadt/Potsdam): Die unsichtbare Edition – das Netzwerk als Paradigma moderner Editorik (Abendvortrag) Room: Meißnerhaus Die digitale Edition hat in den letzten Jahren die gedruckte Edition weitgehend verdrängt. Selbst wenn immer noch gedruckte Editionen entstehen (oft als zusätzliche Ausgabe), steht doch außer Frage, dass das digitale Medium gerade bei Editionen eine Fülle von Vorteilen bietet, die nicht zu nutzen, auch wissenschaftlich fragwürdig wäre. Dazu zählt die Beigabe digitalisierter Quellen oder die flexiblen Darstellungsmöglichkeiten, die sich für nahezu jeden Editionsgegenstand optimal anpassen lassen. Es herrscht heute ebenso weitgehend Konsens, dass digitale Editionen den hohen Ansprüchen an eine historisch-kritische Ausgabe ebenso genügen wie gedruckte oder dass man spezifische Editionsformen, wie die genetische, erst mit Hilfe digitaler Mittel angemessen realisieren kann. Die neuen Präsentationsmöglichkeiten lassen aber oft vergessen, dass es zum Wesen digitaler Edition gehört, im Internet zu erscheinen und dass sich mit der Publikation im Netz die Rahmenbedingungen für Editionen grundsätzlich ändern. Der Vortrag möchte diesen Aspekt aufgreifen und sowohl die theoretischen Grundlagen einer Internetedition, als auch die praktischen Implikationen ihrer Realisierung beleuchten: Im Ausgang von einem Rückblick auf den Aufbau der Wolfenbütteler Digitalen Bibliothek sollen nach Maßgabe der FAIR Prinzipien u.a. Fragen von Suchbarkeit, Zugänglichkeit, Nachnutzung, Vernetzung, Identifizierbarkeit bzw. Zitierbarkeit im Netz aufgegriffen und wesentliche Anforderungen an netzbasierte digitale Editionen herausgearbeitet werden.

Begrüßung / Recap

• Daniela Schulz (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
• Marcus Baumgarten (HAB)
• Torsten Schaßan (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)

Room: Meißnerhaus

Elisa Cugliana (Köln), Philipp Hegel (Darmstadt) und Karoline Lemke (Berlin): Die Lücke im Curriculum. Wo die Rezeption (digitaler) Editionen beginnt Room: Meißnerhaus

Michela Parma (Mainz) und Michael Schonhardt (Kassel): Do one thing and do it well – Vier Prinzipien einer digitalen Editionspraxis im Spannungsfeld zwischen fachlichen Standards und technischer Innovation Room: Meißnerhaus

Editionen an der HAB. Ein explorativer Rückblick

• Maximilian Görmar
• Martin de la Iglesia

Room: Meißnerhaus

Andreas Kuczera (Gießen): Text as a Graph in digitalen Editionen Room: Meißnerhaus

Silke Kalmer, Dario Kampkaspar, Melanie Seltmann und Kevin Wunsch (Darmstadt): Bessere Einstiege in Digitale Editionen: Nutzendenführung und Usability Room: Meißnerhaus

Frank Dürkohp und Kathleen Neumann (Göttingen): Sicherung digitaler Editionen für die Zukunft: Herausforderungen und Lösungsansätze Room: Meißnerhaus

Zusammenfassung / Abschluss

• Daniela Schulz (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)
• Marcus Baumgarten (HAB)
• Torsten Schaßan (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)

Room: Meißnerhaus

Georg Vogeler (Graz): Regeln und Praktiken digitalen Edierens - Zur Rolle maschinellen Lernens in der Editionsphilologie (Abschlusskeynote) Room: Meißnerhaus Edition ist mehr als die korrekte Anwendung von Regeln in Transkription, Textkritik und Kommentierung. Der Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt in einer Skizze, wie sich (digitales) Edieren schon immer zwischen Standards, regelgeleiteter Verallgemeinerung, Forschungsfragen, editorischen Problemene und editorischer Praxis positieren mußte. Durch die Entwicklungen maschinellen Lernens gerät digitales Edieren nun in ein Stadium, in dem das Erreichte der Standardisierung (TEI, IIIF, LOD), mit der Invididualität der editorischen Praxis neu verschränken wird. Aufbauend auf der Beobachtung, daß generische Modelle zwar einen großen Ausschnitt editorischer Aufgaben erfüllen können, sie die Spezialisten bestimmter Hände, inhaltlicher Zusammenhänge oder literarischer Bezüge aber nicht ersetzen können, stellt sich die Frage, ob sich eher eine Arbeitsteilung zwischen dem "Normalen" und dem "Speziellen" ergibt oder eher neue Formen des Umgangs mit Unzuverlässigkeit erlernt werden müssen. Müssen wir uns künstliche Editionen (Stutzmann) gewöhnen und sie von digitalen kritischen Editionen zu unterscheiden lernen? Können wir die Lösungen unserer individuellen editorischen Problemstellungen von Maschinen erlernen lassen? Überlappt sich der etablierte Freiraum editorischer Praxis im Einzelfall mit den statistischen Unschärfe, die maschinell gelernten Modelle haben? Der Beitrag wird versuchen, ein Bild zu entwerfen, wie in absehbarer Zeit, auf Maschinenlernen aufbauende Werkzeuge und Editor:innen mit einander interagieren können.