Speaker
Description
Neben Forschungsdaten stellen auch lebende Systeme zentrale Ergebnisse (geisteswissenschaftlicher) Forschungsvorhaben dar. Als wichtige Ressourcen gilt es auch sie i.S.d. FAIR-Prinzipien nachhaltig auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar zu gestalten. Allerdings gehen solche Systeme regelmäßig verloren und mit ihnen essenzielle Forschungsergebnisse bzw. der Zugang zu ihnen [...].
Bestehende Strategien für den nachhaltigen Betrieb solcher Ressourcen wie bspw. die Bereitstellung ausreichender finanzieller und personeller Ressourcen, die Einschränkung zu nutzender Technologiestacks, die Virtualisierung oder Kapselung und das statische Hosting sind i.d.R. restriktiv: Bei einer wachsenden Zahl lebender Systeme skaliert die Investition von Finanzen und Personal nicht mehr, es gibt nur wenige Technologiestandards und ihre Einschränkung steht entgegen der wissenschaftlichen Freiheit, für die Virtualisierung bedarf es eines geschulten Personals und durch die Statisierung von Ressourcen gehen i.d.R. (notwendige) Funktionalitäten verloren.
Der angemessene und nachhaltige Umgang mit lebenden Systemen und Ressourcen erfordert, dass alle relevanten Stakeholder im Wissenschaftsbetrieb – Forschende, Drittmittelgeber und Infrastrukturen – unterschiedliche Verantwortungen übernehmen und eng zusammenarbeiten.
In diesem Vortrag werde ich diese verschiedenen Verantwortlichkeiten im Detail vorstellen und für eine Orchestrierung der verschiedenen Stakeholder argumentieren, um auf diese Weise Restriktionen bestehender Strategien für den nachhaltigen Umgang mit lebenden Systemen und Ressourcen zu umgehen.
Datenschutzoptionen