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Herzlich willkommen zur Anmeldeseite der Veranstaltung „FDM@Campus“!
Die Göttingen eResearch Alliance lädt Sie herzlich zu unserer gemeinsamen Tagung „FDM@Campus“ ein, die vom 23. bis 25. September 2024 in Göttingen in Präsenz stattfindet. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um uns über Lösungsansätze auszutauschen und unsere Erfahrungen im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) zu teilen.
Das zentrale Thema der Konferenz dreht sich um die Frage:
Wie können wir die unterschiedlichen Ebenen von FDM-Entwicklungen effizient kombinieren und nutzen, um Forschenden am Standort die besten FDM-Dienste anzubieten?
Wenn Sie an der Konferenz teilnehmen oder einen Beitrag einreichen wollen, melden Sie sich bitte über den Menülink an.
Generell planen wir folgende Arten von Beiträgen für die Tagung:
Die geplanten Themenblöcke/Sessions sind folgende:
Der Anmeldeschluss für die Einsendung von Abstracts ist der 06.09.2024. Der Anmeldeschluss für die Teilnahme an der Tagung ist der 16.09.2024, 10:00.
Bei weiteren Fragen zur Teilnahme, zum Ablauf oder zur Mitwirkung an der Tagung wenden Sie isch bitte an: tagung@eresearch.uni-goettingen.de
Wir freuen uns darauf, Sie im September in Göttingen begrüßen zu dürfen und auf einen inspirierenden Austausch rund um das Thema Forschungsdatenmanagement am und für den Campus!
Begrüßung
Erläuterung des Ablaufs und der Räumlichkeiten
Organisatorische Dinge
Keynote by David Minor, University of San Diego, California
Dieser Block bietet die Möglichkeit, die Aktivitäten der verschiedenen Initiativen, Konsortien, Netzwerke oder Projekte kennenzulernen. Die Vorträge sollten zwischen 10 und 12 Minuten lang sein und die Frage addressieren: Wo gibt es bereits Austausch zwischen verschiedenen Gruppen, oder konkrete Maßnahmen, Ergebnisse oder Angebote dieser Gruppen an Forschungsinstitutionen umzusetzen? Folgende Punkte könnten während der Vorträge behandelt werden:
- Was sind Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit?
- Welche FDM-Themen/Probleme stehen im Vordergrund?
- Wer sind eigentlich die Player im FDM an einem Standort, die es zu vernetzen gilt?
Wir möchten eine Aneinanderreihung von Präsentationen einzelner Initiativen vermeiden und die Vorträge stattdessen thematisch fokussieren. In diesem Block sähen wir auch gerne Tandem-Vorträge von Mitgliedern unterschiedlicher Institutionen oder Initiativen.
An einer großen und forschungsstarken Universität gibt es ein ganze Reihe verschiedener Player im Forschungsdatenmanagement, die nicht nur organisatorisch und geographisch über den Campus verteilt sind. Auch die Aufgabenspektren sind breit: Beratung, Lehre, Forschung und Entwicklung, technische Umsetzung, Servicebetrieb und mehr. Die TU Dresden hat deshalb auf verschiedenen Ebenen Maßnahmen in die Wege geleitet, damit trotzdem alle an einem Strang ziehen und optimale FDM-Dienste für die Forschenden bereitstellen.
Mit dem Auftrag den Auf- und Ausbau des FDMs in NRW voranzutreiben, hat die Landesinitiative fdm.nrw zwei zentrale, heterogene Zielgruppen, Stakeholder aus der hochschulpolitischen Ebene und die FDM-Community, bestehend aus Beschäftigten im operativen FDM. Aufgrund des Wachstums im FDM wurden seit Gründung der Landesinitiative verschiedene Kommunikationskanäle und Angebote ausprobiert und weiterentwickelt. Im Zuge der Verstetigung wurden die Strukturen den aktuellen Gegebenheiten angepasst, um hochschulübergreifende Kooperationen zu fördern, mit dem Ziel einer flächendeckende FDM-Basisversorgung für Forschende im Sinne des FDM-Landeskonzepts aufzubauen. Die aktuellen Maßnahmen zur Vernetzung und Initiierung von Kooperationen erstrecken sich über die Governance, freiwillige, thematische Zusammenschlüsse in Form von Arbeits- und Interessensgruppen, Netzwerke, die weitgehend als verbindliche Maßnahmen zur Umsetzung des FDM-Landeskonzepts aufgebaut werden, und diverse Veranstaltungsformate, um die FDM-Community online und vor Ort immer wieder zusammenzubringen. Dadurch sollen die unterschiedlichen Interessen und Themenschwerpunkten einer diversifizierten FDM-Landschaft und der Community-Gedanken für das FDM in NRW gleichermaßen umgesetzt werden.
Der Wissenschaftsstandort Jena besticht durch exzellente Forschung, etablierte Forschungskooperationen und eine hohe Dichte an wissenschaftlichen Großgeräten. Mit den beiden Hochschulen, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe- Hochschule Jena, dem Universitätsklinikum und den 10 außeruniversitären Einrichtungen, bietet Jena ideale Voraussetzungen für eine ressourceneffiziente Nutzung der Großgeräteinfrastruktur. Die Einrichtungen haben das Potenzial erkannt und erste Schritte zur Vernetzung im Netzwerk JenaVersum unternommen. Ein wichtiges Ziel im Handlungsfeld „Koordinierte Nutzung der Forschungsinfrastruktur“ ist es, die am Standort vorhandenen Großgeräte sichtbar zu machen und so Forschungskooperationen zu erleichtern und zu fördern. Ein zentrales Element dabei ist die Implementierung der webbasierten Open-Source-Plattform OpenIRIS. Diese ermöglicht Nutzenden, einen Überblick über die Forschungsinfrastrukturen im Netzwerk zu bekommen, stellt Nutzungsbedingungen transparent dar und erlaubt die Buchung von Geräten und Dienstleistungen. Die Koordination von OpenIRIS in Jena wird durch das Kompetenzzentrum Digitale Forschung (zedif) unterstützt. Im Juni 2024 endet die Pilotphase der Implementierung von OpenIRIS und wird anschließend netzwerkweit angeboten. In diesem Beitrag stellen wir JenaVersum als Netzwerk unter anderem für die Stärkung von Forschungsaustausch und –kooperation vor. Wir gehen dabei im Speziellen auf die Anwendung OpenIRIS ein und diskutieren, wie mit Hilfe der Plattform das Ziel vorangetrieben wird, die Effizienz und Transparenz in der Forschung zu erhöhen. Dies ebnet den Weg für eine verbesserten Koordination und Nutzung von Forschungsressourcen, was letztlich die Innovationskraft und den Erfolg der beteiligten Projekte und Institutionen stärkt.
Zur Erhöhung der Transparenz in der Wissenschaft und Nachnutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse sind Forschende zunehmend aufgefordert, ihre Forschungsdaten gemäß den FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) der Wissenschaft und Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert vielfältige Anpassungen, die bisweilen eher langsam vonstattengehen. Diese Prozesse können durch äußere Faktoren beschleunigt werden. Dabei stellen erhöhte Anforderungen der wissenschaftlichen Zeitschriften, der Fördermittelgeber sowie
der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Push-Faktoren dar. Die Vorstellung von Best Practice Beispielen zeigt mögliche Umsetzungen auf, die Auszeichnung erfolgreicher Implementierungen schafft darüber hinaus einen Pull-Faktor, der auch durch FDM-Initiativen gezielt eingesetzt werden kann.
In diesem gemeinschaftlichen Vortrag von FDM-NDS, SaxFDM, TKFDM und NFDI4Chem wird die Möglichkeit der Auszeichnung von besonders FAIRen Datenpublikationen durch die Vergabe von Preisen diskutiert. TKFDM schreibt im Jahr 2024 bereits zum fünften Mal den "FAIRest Dataset Award" aus, SaxFDM verlieh 2023 den "SaxFDM FAIRest Data Award" und schreibt 2024 den "SaxFDM Open Data Award" aus, NFDI4Chem vergibt seit 2022 den "FAIR4Chem Award" und FDM-
NDS lobt 2024 erstmals den "FAIR Data and Software Award Lower Saxony 2024" aus.
Gemeinsam möchten wir unsere Erfahrungen bei der Ausschreibung solcher Preise vorstellen. Dabei behandeln wir folgende Fragen: Woher kommen die Gelder für solche Preise? Wie werden die eingereichten Beiträge bewertet? Wie können Preisausschreibungen wirksam beworben und Verleihungen gestaltet werden? Welche Herausforderungen sind aufgetreten und wie wurden die Preisausschreibungen über die Zeit verändert? Wie können sich verschiedene Initiativen gegenseitig unterstützen? Welche Wirkungen, insbesondere in Bezug auf die Awareness für FAIR konnten wir beobachten?
Unser Vortrag stellt verschiedene Preise vor, beschreibt Herangehensweisen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede und lädt Sie dazu ein, mit uns die Rolle extrinsischer Anreize im FDM zu diskutieren.
In 1-minütigen Kurzpräsentationen werden die Hands-On-Session bzw. die ausgestellten Poster vorgestellt.
Open Science is a recurrent topic in scientific discussion, with a current effort to make research more accessible, focusing in aspects such as reproducibility and re-usability. In this workshop, we will present a guided tour to LiveDocs: an initiative of the "Collaborative Research Center 1456 - Mathematics of Experiment" on tackling common issues of reproducibility and re-usability in scientific publications. LiveDocs is proposed as a platform to enable scientists to provide research findings under an interactive development environment, which allows users from a broader audience to easily reproduce research findings by re-running scripts, for instance, those that generate figures, tables, and other elements from scientific publications. LiveDocs enable the audience to interact with code and data in such environments, thus allowing users to explore algorithms, datasets and software interfaces. This approach lowers the barriers to access and comprehend research methods and findings, which facilitates more scientific exchange and fosters knowledge advancement.
In den vergangenen zehn Jahren lässt sich eine signifikante Zunahme der Bedeutung und Wertschätzung für ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) beobachten. Ein solches Forschungsdatenmanagement ist von grundlegender Bedeutung, um die Auffindbarkeit, Identifizierbarkeit und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten im Sinne der FAIR-Prinzipien zu gewährleisten. Die korrekte Verwendung von Terminologien und deren Einbettung in Metadaten sind von entscheidender Bedeutung für ein strukturiertes, nachhaltiges Forschungsdatenmanagement. Der Basisdienst Terminology Services 4 NFDI (TS4NFDI) unterstützt Kurator:innen sowie Wissenschaftler:innen bei ihrer Arbeit mit grafischen Webkomponenten aus der Terminologie Service Suite (TSS), um Forschungsdaten mit Terminologien zu annotieren und durchsuchbar zu machen. Der vorliegende Beitrag bietet eine Einführung in die Terminologie Service Suite und erläutert die zugrunde liegenden Motive, den strukturellen Aufbau sowie die praktische Anwendung. Im Folgenden werden konkrete Anwendungsbeispiele für die Einbindung von Terminologien in Webservices präsentiert, welche die Auffindbarkeit und Durchsuchbarkeit von strukturierten Forschungsdaten unterstützen.
In this hands-on workshop, we introduce the open-source software LinkAhead (gitlab.com/linkahead), which promotes agility in semantic research data management: LinkAhead builds a semantic web of knowledge, facilitating enhanced data findability and reusability through data embedding into context. Its flexible data model (the data structure can be changed without migration of existing data) allows to leverage existing standard ontologies, promoting transparency, interoperability and collaboration across diverse research domains. This workshop consists of a short live demonstration of the LinkAhead Python client, and participants are encouraged to follow along on their own machines. A Jupyter notebook will be made available online before the session.
Viele der Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) bieten domänenspezifische Helpdesks mit individuellem Support für ihre Community. Durch die fachliche und methodische Ausrichtung der NFDI-Konsortien ergeben sich jedoch thematische Überlappungen in Expertise und Zuständigkeiten (Cluster). Um Nutzenden den Weg zu den “richtigen” Ansprechpartner:innen zu erleichtern, fachliche Expertise zu bündeln und den Service zu erhöhen haben sich neun fachnahe Konsortien der NFDI auf Helpdesk-Ebene für eine Zusammenarbeit entschieden. Anfragen können so gezielt weitergeleitet oder gemeinsam bearbeitet werden. In dieser Hands-on Session wollen wir uns und unser Cluster vorstellen und die Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen, die unsere Konsortien für Nutzende und Helpdesks anderer Einrichtungen bereithalten. Gleichzeitig möchten wir mit Euch (FDM Service) in Kontakt kommen und unseren Workflow optimieren. Sind die angedachten Wege aus praktischer, nutzungsorientierter Sicht sinnvoll und effizient? Und nicht zuletzt: Können wir zusätzliche bidirektionale Verbindungen von unserem FDM-Cluster zu Euch schaffen, die bei Bedarf auf kurzem Weg aktiviert werden können?
Unser Joint Lab ist aktiv in die Erstellung der dritten Ausgabe der LZM FDM eingebunden. Wir stellen die Lernzielmatrix FDM zunächst im Detail vor und geben den Teilnehmenden Gelegenheit, sie zu erkunden. Anschließend erarbeiten und diskutieren wir in Gruppen, wie verschiedene Akteur*innen von der LZM profitieren und diese bei verschiedenen Zielgruppen anwenden können.
Vorstellung und Buchung von Thementischen
Dieser Block bietet die Möglichkeit, die Aktivitäten der verschiedenen Initiativen, Konsortien, Netzwerke oder Projekte kennenzulernen. Die Vorträge sollten zwischen 10 und 12 Minuten lang sein und die Frage addressieren: Wo gibt es bereits Austausch zwischen verschiedenen Gruppen, oder konkrete Maßnahmen, Ergebnisse oder Angebote dieser Gruppen an Forschungsinstitutionen umzusetzen? Folgende Punkte könnten während der Vorträge behandelt werden:
- Was sind Erfolgsfaktoren für die Zusammenarbeit?
- Welche FDM-Themen/Probleme stehen im Vordergrund?
- Wer sind eigentlich die Player im FDM an einem Standort, die es zu vernetzen gilt?
Wir möchten eine Aneinanderreihung von Präsentationen einzelner Initiativen vermeiden und die Vorträge stattdessen thematisch fokussieren. In diesem Block sähen wir auch gerne Tandem-Vorträge von Mitgliedern unterschiedlicher Institutionen oder Initiativen.
FAIRagro is a community-driven initiative within the National Research Data Infrastructure (NFDI) and focuses on the agrosystem domain needed to develop sustainable crop production and agroecosystems. The initiative focuses on creating, publishing, and accessing relevant data, developing scalable research data infrastructure, and offering innovative RDM services as part of the NFDI. Promoting a cultural shift towards FAIR data management practices is essential to its success. Therefore, a key objective of FAIRagro is to empower the agricultural community by building infrastructures and services tailored to their needs. Insights on how to achieve these goals and the importance of NFDI consortia in advancing FAIR data management within the research landscape will be shared.
Die Academic Cloud ist ein digitales Portal, welches von Mitarbeitenden und Studierenden an Universitäten, Hochschul- oder Forschungseinrichtungen genutzt werden kann. Nach dem Login haben Nutzende Zugriff auf digitale Speicherplätze, gemeinsame Dateinutzung, Dateiveröffentlichung und viele weitere nützliche Tools, die von verschiedenen Partnern bereitgestellt werden. Diese Präsentation gibt einen Überblick über das Angebot an FDM Diensten, welche durch die Academic Cloud bereitgestellt werden und somit das alltägliche FDM erleichtern. Wir zeigen, welche FDM Dienste in der Academic Cloud verfügbar sind, geben einen Überblick über deren Funktionalitäten und beantworten, wer berechtigt ist, die vorgestellten FDM Dienste zu Nutzen.
Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist eine bundesweite, DFG-geförderte bottom-up Initiative mit dem Ziel, eine Dachorganisation für FDM in Deutschland in allen Wissenschaftszweigen zu sein und Rahmenbedingungen für rechtskonforme, interoperable und nachhaltige Dateninfrastrukturen zu schaffen, die für Forschende in ihrem Arbeitsalltag gut zugänglich sind. Als gemeinsame Initiative aller 26 fachspezifischen NFDI-Konsortien entstand 2023 das Verbundprojekt Base4NFDI, um NFDI-weite, disziplinübergreifende Basisdienste aufzubauen. Diese sollen einen Mehrwert für alle Konsortien und ihre Nutzenden schaffen, indem sie existierende Lösungen bündeln und für alle verfügbar machen. Für den Aufbau der Basisdienste vergibt Base4NFDI Fördergelder in regelmäßigen Ausschreibungsrunden und betreut die schrittweise Entwicklung bis zur Inbetriebnahme. Seit Juni 2024 finanziert Base4NFDI sechs potenzielle Basisdienste, die sich in der deutschen FDM-Landschaft auf lange Sicht eingliedern können: Identity & Access Management (IAM4NFDI), Terminology Services (TS4NFDI), Persistent Identifier Service (PID4NFDI), A central JupyterHub mittels Jupyter4NFDI, Data Management Plans (DMP4NFDI), Knowledge Graph Infrastructure (KGI4NFDI) und nfdi.software Software Marketplace.
DMP4NFDI startete im Juni 2024 als neuer Basisdienst der NFDI. Vorausgegangen war ein Austausch der Konsortien zu DMP-Bedarfen in der NFDI-Arbeitsgruppe infra-dmp. Der Service unterstützt die Konsortien dabei, eigene DMP-Services aufzubauen. Hierzu gehören auch analoge Konzepte, wie z.B. Softwaremanagementpläne (SMP). DMP4NFDI hostet RDMO-Mandanten für die Konsortien, entwickelt standardisierte und interoperable DMP-Templates und bietet inhaltlichen und technischen Support und Training. Alle Konsortien können auf eine gemeinsame Datenbank von standardisierten Templates und Katalogen zugreifen. Mitarbeitende der Konsortien betreuen die Forschenden in ihrem RDMO und passen die Kataloge für ihre jeweilige Community entsprechend an. In der jetzigen Initialisierungsphase werden Anforderungen gesammelt und mit Use Cases aus den Konsortien RDMO-Mandanten und -Kataloge entwickelt. Ziel des Service ist, den machine-actionable DMP in der NFDI zu etablieren, indem den Konsortien eine anpassbare und durch Plugins in die eigene Service-Landschaft leicht integrierbare Lösung angeboten wird.
Der Basisdienst PID4NFDI beschäftigt sich in der aktuellen, ersten Projektphase damit, die Landschaft der NFDI Konsortien hinsichtlich ihrer Nutzung von PIDs zu untersuchen sowie aktuelle Herausforderungen der NFDI Konsortien zu adressieren. Dabei stehen Aspekte wie die Optimierung der Anwendung von PIDs bei unterschiedlichen Forschungsergebnissen, Metadatenqualität und Interoperabilität im Fokus. Ziele der geplanten zweiten Projektphase sind der Aufbau eines zentralen PID Corrdination-Hub, um relevante Services, Materialien, Entscheidungshilfen und Bewertungsvorlagen rund um PIDs zur Verfügung zu stellen, sowie PIDs in Forschungsergebnisse wie Datenmanagementpläne oder elektronische Laborbücher zu integrieren. In dieser Präsentation wird gezeigt, wie PIDs das Forschungsdatenmanagement FAIR gestalten können. Wir stellen erste Ergebnisse aus unserer Landschaftsanalyse vor und geben einen Einblick in die geplante zweite Projektphase, um zu beantworten, wie der PID4NFDI Basisdienst Konsortien in Zukunft unterstützen kann.
Fragen, welche in dieser Session addressiert werden können:
Welche FDM-Funktionen/-Kompetenzen werden von den einzelnen Playern am Standort abgedeckt?
Wie sind Verantwortlichkeiten geregelt und wie werden sie gelebt?
Neben Forschungsdaten stellen auch lebende Systeme zentrale Ergebnisse (geisteswissenschaftlicher) Forschungsvorhaben dar. Als wichtige Ressourcen gilt es auch sie i.S.d. FAIR-Prinzipien nachhaltig auffindbar, zugänglich, interoperabel und nachnutzbar zu gestalten. Allerdings gehen solche Systeme regelmäßig verloren und mit ihnen essenzielle Forschungsergebnisse bzw. der Zugang zu ihnen [...].
Bestehende Strategien für den nachhaltigen Betrieb solcher Ressourcen wie bspw. die Bereitstellung ausreichender finanzieller und personeller Ressourcen, die Einschränkung zu nutzender Technologiestacks, die Virtualisierung oder Kapselung und das statische Hosting sind i.d.R. restriktiv: Bei einer wachsenden Zahl lebender Systeme skaliert die Investition von Finanzen und Personal nicht mehr, es gibt nur wenige Technologiestandards und ihre Einschränkung steht entgegen der wissenschaftlichen Freiheit, für die Virtualisierung bedarf es eines geschulten Personals und durch die Statisierung von Ressourcen gehen i.d.R. (notwendige) Funktionalitäten verloren.
Der angemessene und nachhaltige Umgang mit lebenden Systemen und Ressourcen erfordert, dass alle relevanten Stakeholder im Wissenschaftsbetrieb – Forschende, Drittmittelgeber und Infrastrukturen – unterschiedliche Verantwortungen übernehmen und eng zusammenarbeiten.
In diesem Vortrag werde ich diese verschiedenen Verantwortlichkeiten im Detail vorstellen und für eine Orchestrierung der verschiedenen Stakeholder argumentieren, um auf diese Weise Restriktionen bestehender Strategien für den nachhaltigen Umgang mit lebenden Systemen und Ressourcen zu umgehen.
Datenschutzoptionen
Fragen, welche in dieser Session addressiert werden können:
Mit RDM Compas, der Informations- und Schulungsplattform des NFDI-Konsortiums KonsortSWD, haben wir ein Angebot entwickelt, das auf die Verbesserung der FDM-Fähigkeiten von Datenkuratoren vor allem in den Sozial-, Bildungs-, und Wirtschaftswissenschaften abzielt. RDM Compas ist in zwei Hauptkomponenten unterteilt: die Knowledge Base und das Trainingscenter. Die Knowledge Base umfasst verschiedene informative Artikel zu allen Aspekten des Lebenszyklus der Datenkuration. Daneben bietet sie auch Artikel und Materialien zu datentypspezifischen Aspekten des Forschungsdatenmanagements und der Datenkuration. Ziel von RDM Compas Knowledge Base ist es, Mitarbeiter von Forschungsdatenzentren bei ihren Aufgaben in der Datenkuration zu unterstützen und die Interaktion zwischen Datenkuratoren und Forschern zu erleichtern. Das Trainingscenter bietet eine interaktive Lernumgebung, in der Kursteilnehmer zwischen verschiedenen Kursen und Modulen wählen können, die ein breites Spektrum von FDM-Themen abdecken und auf der Grundlage einer Kompetenzmatrix konzipiert wurden.
Diskussion in Gruppen zu verschiedenen Themen/Fragestellungen
In 1-minütigen Kurzpräsentationen werden die Hands-On-Session bzw. die ausgestellten Poster vorgestellt.
Ein Schwerpunkt des Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist die Erschließung und Bewahrung pflanzengenetischer Ressourcen. Damit verbundenen Datenmanagementprozesse werden in einem Laborinformationsmanagementsystem umgesetzt. Hier werden Labor-Serviceprozess mit Datenerhebungen in Forschungsprojekten nach FAIR-Kriterien zu gemeinsamen Prozessen zusammengeführt. Dazu gehört u.a. die Hochdurchsatz-Sequenzierung. Im Vortrag werden Lösungsansätze von LIMS-basierten Datenmanagementlösungen [DOI: 10.1186/1756-0500-4-413] im Bereich der Sequenzierung, die Umsetzung der Anforderungen an FAIR-Prinzipien und die Herausforderung der Nutzung/Schulung der Nutzer aufgezeigt. Dazu gehören neben der Sicherstellung konsistenter, kurierter Daten auch harmonisierte, maschinenverarbeitbare Datenzugriffe zur Entwicklung von Webportalen, sowie die standardkonformen Datenpuplikationsprozesse, etwa zu den INSDC Datenbank ENA [DOI: 10.1093/nar/gkad1067] und BioSamples [DOI: 10.1093/nar/gkr937].
Für eine gute Lehre und Ausbildung von Studierenden und Nachwuchsforschenden sind gute Trainingsdatensätze unerlässlich. Sie bilden die Grundlage für die Vermittlung von Datenkompetenz, Analyseverfahren und Datenlebenszyklen. In diesem Beitrag skizzieren wir allgemeine Anforderungen an Trainingsdatensätze und unterscheiden verschiedene Arten von Trainingsdatensätzen. Trainingsdatensätze sollten frei verfügbar sein, interessante und allgemein verständliche Fragestellungen ermöglichen und eine für die Illustration angemessenen Umfang haben. Trainingsdatensätze können an verschiedenen Stellen im Datenlebenszyklus einsetzen. Beispiele dafür sind Trainingsdatensätze in Form von Datenstandards zur Datenaufnahme, Rohdaten zum Üben der Datenaufbereitung bis hin zu fertigen Datensätzen, die zur Veranschaulichung von Analysemethoden und zur Datenarchivierung verwendet werden können.
Die nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) ist eine bundesweite, DFG-geförderte bottom-up Initiative mit dem Ziel, eine Dachorganisation für FDM in Deutschland in allen Wissenschaftszweigen zu sein und Rahmenbedingungen für rechtskonforme, interoperable und nachhaltige Dateninfrastrukturen zu schaffen, die für Forschende in ihrem Arbeitsalltag gut zugänglich sind. Als gemeinsame Initiative aller 26 fachspezifischen NFDI-Konsortien entstand 2023 das Verbundprojekt Base4NFDI, um NFDI-weite, disziplinübergreifende Basisdienste aufzubauen. Diese sollen einen Mehrwert für alle Konsortien und ihre Nutzenden schaffen, indem sie existierende Lösungen bündeln und für alle verfügbar machen. Für den Aufbau der Basisdienste vergibt Base4NFDI Fördergelder in regelmäßigen Ausschreibungsrunden und betreut die schrittweise Entwicklung bis zur Inbetriebnahme. Seit Juni 2024 finanziert Base4NFDI sechs potenzielle Basisdienste, die sich in der deutschen FDM-Landschaft auf lange Sicht eingliedern können: Identity & Access Management (IAM4NFDI), Terminology Services (TS4NFDI), Persistent Identifier Service (PID4NFDI), A central JupyterHub mittels Jupyter4NFDI, Data Management Plans (DMP4NFDI), Knowledge Graph Infrastructure (KGI4NFDI) und nfdi.software Software Marketplace.
In diesem Block finden interaktive Workshops zur Vorstellung oder Erprobung FDM-bezogener Dienste statt.
Viele der Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) bieten domänenspezifische Helpdesks mit individuellem Support für ihre Community. Durch die fachliche und methodische Ausrichtung der NFDI-Konsortien ergeben sich jedoch thematische Überlappungen in Expertise und Zuständigkeiten (Cluster). Um Nutzenden den Weg zu den “richtigen” Ansprechpartner:innen zu erleichtern, fachliche Expertise zu bündeln und den Service zu erhöhen haben sich neun fachnahe Konsortien der NFDI auf Helpdesk-Ebene für eine Zusammenarbeit entschieden. Anfragen können so gezielt weitergeleitet oder gemeinsam bearbeitet werden. In dieser Hands-on Session wollen wir uns und unser Cluster vorstellen und die Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen, die unsere Konsortien für Nutzende und Helpdesks anderer Einrichtungen bereithalten. Gleichzeitig möchten wir mit Euch (FDM Service) in Kontakt kommen und unseren Workflow optimieren. Sind die angedachten Wege aus praktischer, nutzungsorientierter Sicht sinnvoll und effizient? Und nicht zuletzt: Können wir zusätzliche bidirektionale Verbindungen von unserem FDM-Cluster zu Euch schaffen, die bei Bedarf auf kurzem Weg aktiviert werden können?
Unser Joint Lab ist aktiv in die Erstellung der dritten Ausgabe der LZM FDM eingebunden. Wir stellen die Lernzielmatrix FDM zunächst im Detail vor und geben den Teilnehmenden Gelegenheit, sie zu erkunden. Anschließend erarbeiten und diskutieren wir in Gruppen, wie verschiedene Akteur*innen von der LZM profitieren und diese bei verschiedenen Zielgruppen anwenden können.
Open Science is a recurrent topic in scientific discussion, with a current effort to make research more accessible, focusing in aspects such as reproducibility and re-usability. In this workshop, we will present a guided tour to LiveDocs: an initiative of the "Collaborative Research Center 1456 - Mathematics of Experiment" on tackling common issues of reproducibility and re-usability in scientific publications. LiveDocs is proposed as a platform to enable scientists to provide research findings under an interactive development environment, which allows users from a broader audience to easily reproduce research findings by re-running scripts, for instance, those that generate figures, tables, and other elements from scientific publications. LiveDocs enable the audience to interact with code and data in such environments, thus allowing users to explore algorithms, datasets and software interfaces. This approach lowers the barriers to access and comprehend research methods and findings, which facilitates more scientific exchange and fosters knowledge advancement.
In this hands-on workshop, we introduce the open-source software LinkAhead (gitlab.com/linkahead), which promotes agility in semantic research data management: LinkAhead builds a semantic web of knowledge, facilitating enhanced data findability and reusability through data embedding into context. Its flexible data model (the data structure can be changed without migration of existing data) allows to leverage existing standard ontologies, promoting transparency, interoperability and collaboration across diverse research domains. This workshop consists of a short live demonstration of the LinkAhead Python client, and participants are encouraged to follow along on their own machines. A Jupyter notebook will be made available online before the session.
Der Stamp - Standardisierten Datenmanagementplan für die Bildungsforschung, ein Domain-Data-Protokolle, liefert Nutzenden konkrete Handlungsanweisungen zur Planung und Umsetzung Ihres Forschungsdatenmanagements (FDM). Dabei berücksichtig der Stamp einerseits eine Vielzahl an Methoden und Datentypen und ist andererseits darauf ausgelegt, möglichst offene, qualitativ hochwertige Daten zur Nachnutzung, gemäß der FAIR Data Principles, zu generieren. In der Hands-on-Session zum Stamp im Rahmen von FDM@Campus Göttingen soll mit interessierten Teilnehmenden ein erster Entwurf eines Datenmanagementplans (DMP) für Projektanträge erarbeitet werden. Die Teilnehmenden greifen dazu auf die DMP-Vorlagen des Stamps zurück (Word- bzw. RDMO-Vorlage) und ergänzen diese entsprechend den Spezifika ihres Forschungsvorhabens. Vorkenntnisse zum Erstellen eines DMPs sind nicht notwendig. Die Teilnehmenden benötigen lediglich einen Laptop sowie, falls vorhanden, einen Zugang zum Research Data Management Organiser (RDMO).
In den vergangenen zehn Jahren lässt sich eine signifikante Zunahme der Bedeutung und Wertschätzung für ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) beobachten. Ein solches Forschungsdatenmanagement ist von grundlegender Bedeutung, um die Auffindbarkeit, Identifizierbarkeit und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten im Sinne der FAIR-Prinzipien zu gewährleisten. Die korrekte Verwendung von Terminologien und deren Einbettung in Metadaten sind von entscheidender Bedeutung für ein strukturiertes, nachhaltiges Forschungsdatenmanagement. Der Basisdienst Terminology Services 4 NFDI (TS4NFDI) unterstützt Kurator:innen sowie Wissenschaftler:innen bei ihrer Arbeit mit grafischen Webkomponenten aus der Terminologie Service Suite (TSS), um Forschungsdaten mit Terminologien zu annotieren und durchsuchbar zu machen. Der vorliegende Beitrag bietet eine Einführung in die Terminologie Service Suite und erläutert die zugrunde liegenden Motive, den strukturellen Aufbau sowie die praktische Anwendung. Im Folgenden werden konkrete Anwendungsbeispiele für die Einbindung von Terminologien in Webservices präsentiert, welche die Auffindbarkeit und Durchsuchbarkeit von strukturierten Forschungsdaten unterstützen.
Fragen, welche in dieser Session addressiert werden können:
Wie gelingt campusübergreifende Zusammenarbeit?
Gibt es Lösungen/Dienste, die campusübergreifende Zusammenarbeit fördern?
Das Schwerpunktprogramm (SPP) 2143 „Entangled Africa“ fördert seit 2018 dreizehn archäologische und naturwissenschaftliche Projekte, die innerafrikanische Beziehungen zwischen Regenwald und Mittelmeer in den letzten 6.000 Jahren erforschen. Das Projekt FAIR.rdm, angesiedelt an der Universität zu Köln, spielt dabei eine zentrale Rolle im Forschungsdatenmanagement (FDM) des SPP. Es unterstützt die anderen Projekte gemäß den FAIR-Prinzipien und verfolgt gleichzeitig eigene Forschungsfragen. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass FAIR.rdm auf die freiwillige Zusammenarbeit der Forschenden angewiesen ist. Verschiedene Strategien, wie Workshops und Vor-Ort-Besuche, wurden erprobt. Trotz vieler Herausforderungen konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die für künftige Projekte nützlich sein können. Der Beitrag teilt diese Erfahrungen und zeigt, wie FAIR.rdm aktuell versucht, die Forschungsdaten des gesamten SPP integriert und durchsuchbar darzustellen.
Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Sonderforschungsbereiche (SFB) beinhalten in der Regel Informationsinfrastrukturprojekte, die das Forschungsdatenmanagement (FDM) im SFB unterstützen und dafür spezifische Dienste und Lösungen entwickeln. In den SFB 1153 und SFB 1368 werden entlang der Bedarfe der Projekte für das Tailored-Forming und die sauerstofffreie Produktion Terminologien, Daten-Repositorien und ELN-Lösungen (Electronic Lab Notebook) entwickelt, die kompatibel und anschlussfähig mit lokalen, institutionellen FDM-Infrastrukturen sind. Basierend auf Semantic MediaWiki werden Versuchsobjekte, Experimente, und Prozessdaten dokumentiert. Die Verwendung von domänenspezifischen Vokabularen ermöglicht die Erzeugung strukturierter und semantischer Metadaten. Vernetzt wird dieser Dienst mit vorhandenen ELN-Instanzen von elabFTW unter einem Mapping von Metadaten-Modellen. Um FAIRe-Daten bereitzustellen, sind die SFB-Daten-Repositorien mit einem öffentlich zugänglichen universitären Repositorium verbunden.
Beispiele für weitere spezifische Vortragsthemen:
FDM im wissenschaftlichen Publizieren
Forschungsethische Fragen vs. FDM
Rechtliche Fragen im FDM
Reward-Systeme für FDM
Ein Schwerpunkt des Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) ist die Erschließung und Bewahrung pflanzengenetischer Ressourcen. Damit verbundenen Datenmanagementprozesse werden in einem Laborinformationsmanagementsystem umgesetzt. Hier werden Labor-Serviceprozess mit Datenerhebungen in Forschungsprojekten nach FAIR-Kriterien zu gemeinsamen Prozessen zusammengeführt. Dazu gehört u.a. die Hochdurchsatz-Sequenzierung. Im Vortrag werden Lösungsansätze von LIMS-basierten Datenmanagementlösungen [DOI: 10.1186/1756-0500-4-413] im Bereich der Sequenzierung, die Umsetzung der Anforderungen an FAIR-Prinzipien und die Herausforderung der Nutzung/Schulung der Nutzer aufgezeigt. Dazu gehören neben der Sicherstellung konsistenter, kurierter Daten auch harmonisierte, maschinenverarbeitbare Datenzugriffe zur Entwicklung von Webportalen, sowie die standardkonformen Datenpuplikationsprozesse, etwa zu den INSDC Datenbank ENA [DOI: 10.1093/nar/gkad1067] und BioSamples [DOI: 10.1093/nar/gkr937].
Größere Datenbestände, die sich in unterschiedliche Datenpakete unterteilen, über Repositorien zu publizieren, kann ein zeitaufwendiger Prozess sein. Zur automatisierten Publikation von digitalen Ressourcen über das generische Repositorium Zenodo haben wir am Data Center for the Humanities (DCH) an der Universität zu Köln einen Workflow entwickelt, der es uns ermöglicht Datenpakete mit reichhaltigen Metadaten skript-basiert vorzubereiten und automatisiert über die REST-API der generischen Infrastruktur nachhaltig und entsprechend der FAIR-Prinzipien zu publizieren.
Aktuell wird der Workflow insbesondere für die Publikation von Konferenzbeiträgen, bspw. der Jahreskonferenzen des Verbands Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e.V., der FORGE – Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften Konferenz sowie der internationalen Digital Humanities Konferenz der Alliance of Digital Humanities Organizations (ADHO) genutzt. Dabei ist der Prozess so gestaltet, dass er auch für die Publikation anderer digitaler Bestände, die über Zenodo publiziert werden sollen, genutzt werden kann.
Wenn Forschungsdaten und -ergebnisse, bspw. aus datenschutz- oder urheberrechtlichen Gründen allerdings nicht publiziert werden können, es den Bedarf einer zusätzlichen Speicherung zur Wahrung der Ausfallsicherheit gibt, oder wenn Forschungsdaten nicht publikationswürdig sind, allerdings dennoch i.S.d. guten wissenschaftlichen Praxis mindestens für 10 Jahre vorgehalten werden sollen, kann zusätzlich der Archivierungsworkflow des DCH genutzt werden. Dieser automatisierte Prozess ermöglicht es uns digitale Ressourcen im BagIt-Format nachhaltig auf TSM-Bandspeicher, der vom Regionalen Rechenzentrum der Universität zu Köln betrieben wird, zu archivieren. Dabei unterscheiden wir in zwei Varianten der Archivierung: Im Dark Archiving sind die abgelegten Ressourcen weder auffindbar noch zugänglich, die Forschenden erhalten lediglich einen Nachweis über die archivierten Daten. Im Cold Archiving sind die abgelegten Ressourcen auch nicht zugänglich, allerdings werden die zugehörigen Metadaten auf einer Landingpage mit Digital Object Identifier (DOI) publiziert.
In diesem Vortrag stelle ich die generischen Publikations- und Archivierungsworkflows des DCH im Detail vor und arbeite heraus, wie diese grundsätzliche Bedarfe der Forschenden in Bezug auf das Management von Forschungsdaten niederschwellig adressieren.
Open Science umfasst Forschungspraktiken und Forschungsoutput gleichermaßen, worunter wir (unter anderem) Forschungsdaten und publizierte Forschungsergebnisse verstehen. In der gelebten Praxis werden diese zwei Bereiche trotz ihrer Überlappungen und Querbezüge noch häufig als voneinander getrennt betrachtet. Der Beitrag zeigt auf, welche inkrementellen Schritte möglich sind, den Bereich der Forschungsdaten und der publizierten Ergebnisse zueinander zu setzen und die Leistungen von Forschenden gesamthafter sichtbar werden zu lassen.
Sie möchten die Gelegenheit nutzen, sich mit den anwesenden Vertreter*innen Ihrer Initiative oder anderer Initiativen vor Ort in einem Raum auszutauschen? Melden Sie sich bei uns!