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Beschreibung
Dieser Beitrag stellt die Effektivität gängiger Instrumente zur CO2-Reduktion, wie die CO2-Steuer und das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) zur Diskussion, und schlägt persönliche, handelbare Emissionsbudgets als effektivere Alternative vor. In Deutschland, wo pro Kopf über 10 Tonnen CO2 jährlich emittiert werden, reichen aktuelle Methoden nicht aus, um die erforderliche ca. 80%ige Reduktion über alle Lebensbereiche zu erreichen. Die Autoren argumentieren, dass die CO2-Steuer und der Zertifikatehandel auf Industrieebene unzureichend seien, da durch sie nicht genügend klimafreundliche Konsumalternativen entstehen und zudem nur ein Bruchteil der THG-Emissionen abgedeckt werden. Als Lösung schlagen sie eine Klimawährung vor, die parallel zur Landeswährung existiert, womit CO2-Emissionen der Bürger mittels einer digitalen Kohlenstoff-Ressourcenwährung bezahlt werden. Diese Währung würde den Klimaschutz in die Hände aller Verbraucher legen und Unternehmen intrinsisch motivieren, umweltfreundlicher zu produzieren. Zusätzlich könnte ein Emissionshandel auf Bürgerebene zur Verringerung der Wohlstandsschere beitragen. Das Modell würde eine sozio-ökologische Transformation fördern, indem es die Verantwortung und das Steuerungspotential für Klimaschutz auf die Konsumenten überträgt, und gleichzeitig ohne zusätzliche ordnungsrechtliche Verteuerungen auskommt. Darüber hinaus entbindet es die Politik kleinteilige und oft unpopuläre Maßnahmen zu verhängen, umzusetzen und kontrollieren zu müssen.
Beantragte Dauer | 1:00 |
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S4F-Gruppierung | SaveClimate.Earth, RG Dresden |
Themensession | Transformation |