Scientists-For-Future-Kongress 2024

Europe/Berlin
Hörsaal (Museum Koenig)

Hörsaal

Museum Koenig

Adenauerallee 160, 53113 Bonn
Beschreibung

Kommunikation | Motivation | Information: 

Die Kraft des Wandels

Anmeldung
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Teilnehmer
  • Carola Eckstein
  • Christine Hohmann
  • Edda Nitschke
  • Jasmin Marie Busch
  • Stefan Golla
  • Stefan Golla
  • Volker Ossenkopf-Okada
  • +135
S4F Regionalgruppe Köln-Bonn
    • 14:00 15:00
      Ankommen: Registrierung, offenes Ankommen Museumscafe

      Museumscafe

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Ankommen und offener Raum für Wandzeitungen aus den AGs inkl. anderer Gruppen wie FFF

      • 14:00
        Registrierung, offenes Ankommen 1 h

        Eintreffen, Aufhängen der Poster und Wandzeitungen

    • 15:00 16:30
      Eröffnungsvorträge: Keynotes und Diskussion: Bernhard Misof und Maja Göpel Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Plenar-Programm 1

      Vorsitzende der Sitzung: Dr. Henk van Liempt (RG Köln-Bonn), Kathrin Rothenberg-Elder (Scientists4future)
      • 15:00
        Wege in eine nachhaltige Zukunft. Ein Plädoyer für Optimismus und Handeln. 30m

        Die Klima-/Biodiversitäts-/Verschmutzungskrise als Symptome unserer Wertvorstellungen

        Sprecher: Prof. Bernhard Misof (Forschungsmuseum Koenig)
      • 15:45
        Transformationsarbeit heute 30m

        Das heute Gewohnte ist weder normal, noch stabil, noch zukunftsfähig. Veränderungen werden kommen - by design or disaster. Wie wir selbstbestimmte Lösungen finden und die Zukunft gemeinsam gestalten können, ist Teil der Wissenschaftskommunikation. Welche Rolle Wissenschaft in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und im Dialog in Krisenzeiten spielen kann, beleuchtet Maja Göpel in ihrer Keynote.

        Sprecher: Prof. Maja Göpel
    • 17:00 17:30
      Wissenschaft im gesellschaftlichen Diskurs: Impuls und Diskussion: Wissenschaftskommunikation in der Nachhaltigkeitskrise Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Wissenschaftsverständnis in der Nachhaltigkeitskrise
      (Parallele Session)

      Vorsitzende der Sitzung: Andrea Kamphuis (S4F Köln-Bonn), Pietro Altermatt (RG Hannover)
      • 17:00
        Thesen zum Wissenschaftsverständnis in der Klimakrise 15m

        Der S4F-Kongress schafft Räume, die Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem alarmierenden Wissen über den Klimawandel und der offensichtlich eingeschränkten Handlungsmacht in Politik und Gesellschaft zu stellen. Dabei geht es auch um die epistemologischen und heuristischen Qualitäten des Klimawissens selbst. Die Sachstandsberichte des IPCC waren und sind ein Fanal; das Buch Earth4All macht 50 Jahre nach dem Erscheinen von „Grenzen des Wachstums“ klare politische und soziale Zielvorgaben: Klimagerechtigkeit, Ausgleich zwischen Arm und Reich sowie Stärkung regionaler deliberativer Prozesse.

        Die Dringlichkeit gesellschaftlich transformierter Bedingungen einer regenerativen Lebensweise ist zwar inzwischen hinreichend begründet, gleichwohl besteht weiterhin die Aufgabe, dem gegenwärtigen Stand des Wissens regional durch konkrete Handlungen Wirkung zu verleihen. Diese Absicht zu verfolgen, wird unweigerlich Fragen nach epistemologischen Ungerechtigkeiten aufwerfen. Die Wahrheit über den Klimawandel und seine Folgen weiterhin agonal zu betonen, gleichzeitig aber über die Fortentwicklung dieses Wissens in Richtung einer Pluralisierung nachzudenken, die seine Wirksamkeit und Handlungsmacht steigert, könnte global wie auch lokal eine öko-sozial resiliente Transformation befördern.

        Sprecher: Maria Osietzki (Regionalgruppe Köln-Bonn)
      • 17:15
        Diskussion 10m
    • 17:30 18:45
      Kommunikation: Impulse und Diskussion: Kommunikations-Methoden in der Umsetzung Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Vorträge und Diskussionen
      (Plenarprogramm)

      Sitzungsleiter: Heike Wex (RG Leipzig)
      • 17:30
        Mit Cranky Uncle gegen Falschinformationen 15m

        Das Spiel, das Widerstandskräfte gegen (Klima)Falschinformationen aufbaut.

        Im Workshop werden sowohl die Taxonomie der Leugnungstechniken ("PLURV") sowie das interaktive „Cranky Uncle“ Spiel vorgestellt, mit dem die Spieler:innen die Techniken der Forschungsleugnung lernen können. Da es eine Vielzahl dieser Techniken gibt, ist es schwierig, sie alle zu kennen. Falschinformationen über den Klimawandel richten jedoch in mehrfacher Hinsicht Schaden an. Sie bringen Menschen dazu, etwas Falsches zu glauben, polarisieren die Öffentlichkeit und verringern das Vertrauen in Wissenschaftler:innen. Falschinformationen über den Klimawandel verringern die Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen und verzögern die Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels. Einer der heimtückischsten Aspekte von Falschinformationen ist, dass sie korrekte Informationen neutralisieren können. „Cranky Uncle“ erklärt die Techniken, die dann in Quizfragen geübt werden.

        Sprecher: Bärbel Winkler (Skeptical Science)
      • 17:45
        Klimafakt des Monats -- Projektvorstellung und Diskussion, wie wir Menschen abholen können 15m

        Die Regionalgruppe Oldenburg sammelt aktuell erste Erfahrungen mit einer Öffentlichkeitskampagne "Klimafakt des Monats" (hervorgegangen aus S4F-Projekt "KLimafakt der Woche"). Das Ziel ist, Offenheit, Aufgeschlossenheit und Eigenmotivation für Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung zu erhöhen. Dazu werden motivierende Fakten zu Klima und Klimaschutz werden auf digitalen Steelen in Kaufhäusern sowie auf Plakaten in Linienbussen angezeigt.

        Nach einer kurzen Vorstellung des Projekts soll in dieser Diskussionsrunde ein Austausch über die Einschätzung solcher Kampagnen allgemein zustandekommen und konkrete Vorschläge für das weitere Vorgehen gesammelt werden.

        Konkret wurde in der bisherigen Anfangsphase des Projekts u.a. ein Schwerpunkt auf finanzielle Einsparpotenziale durch bspw. Energiesparen im privaten Rahmen gelegt, mit der Hypothese dass Menschen hierdurch eher motiviert werden können als über abstrakte Hinweise zur gesellschaftlichen Gesamtsituation. Konkrete Ideen hierzu und zu alternativen Stoßrichtungen sollen diskutiert werden.

        Sprecher: Bernhard Eurich (Universität Oldenburg)
      • 18:00
        Wissenschaftliche Beratung in der Klimakrise: Über die Bedeutung entscheidender Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik 15m

        Der menschengemachte Klimawandel ist heute eine der dringendsten und herausforderndsten Angelegenheiten unserer Gesellschaft. Obwohl die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowohl aus der Perspektive der Natur- als auch der Sozialwissenschaften sehr gut verstanden sind, bleiben Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung hinter den eigens gesetzten politischen Zielen zurück. Warum also besteht diese Handlungslücke zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und politischer Handlung und wie wird die wissenschaftliche Gemeinschaft dieser Herausforderung begegnen?

        In Deutschland folgt auf das jüngst wachsende politische Bewusstsein um die Klimakrise eine rasch voranschreitende Klimagesetzgebung. Dennoch waren einige jüngere Gesetzesvorschläge auf bundespolitischer Ebene mit einem enormen Anteil an Falschinformation, öffentlichem Misstrauen und einer größtenteils uninformierten politischen Debatte verbunden. Gleichermaßen beobachten wir einen Zuwachs von Uneinigkeit in klimapolitischen Fragen sowohl auf lokalpolitischer Ebene in Frankfurt am Main als auch auf der hessischen Landesebene.

        Um gesellschaftliche Prozesse mit Fachinformationen zu begleiten und die nötige Transformation in hin zur Klimaneutralität zu ermöglichen, sind Wissenschaftler:innen mehr und mehr in die direkte Kommunikation mit sowohl einem breiten Publikum involviert als auch im direkten Kontakt mit Politiker:innen. Dies geschieht in der Regel im Rahmen von wissenschaftlicher Beratung der Politik (science-policy interface) und den traditionellen Wegen der Wissenschaftskommunikation (science-society interface). Als Scientists for Future engagieren wir uns im Ehrenamt in Rollen bezüglich beider erwähnter Informationswege. Basierend auf dieser Erfahrung als ehrliche Vermittler:innen von Informationen sehen wir eine zusätzliche Notwendigkeit für eine ganzheitliche Kommunikation in Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Eine Einbindung einer Vielzahl von Stakeholdern scheint dringend notwendig. Letztlich werfen wir die Frage auf, ob Wissenschaft nur an einzelne Gruppen von Stakeholdern Wissen weitergeben oder auch teilweise die öffentliche Debatte zwischen diesen vermitteln sollte.

        In diesem Beitrag möchten wir im Diskussionsformat unser Erkenntnisse teilen und die aufgeworfenen Fragen mit der Scientists for Future Community diskutieren.

        Sprecher: Georg Sebastian Völker (Goethe Universität Frankfurt am Main)
      • 18:15
        Diskussion 30m
    • 17:30 18:45
      Wege der Transformation: Workshop: Psy4F und S4F im Austausch Seminarraum

      Seminarraum

      Museum Koenig

      Vorträge und Diskussionen
      (Plenarprogramm)

      Sitzungsleiter: Henning Rust (Freie Universität Berlin)
      • 17:30
        Vom Wissen ins Handeln kommen -- Psy4F und S4F im Austausch zu Klimafakten, Emotionen und verzerrten Wahrnehmungen 1 h 15m

        Seit mehr als 30 Jahren (IPCC First Assessment Report 1990) gibt es wissenschaftlich fundierte Belege, dass die Menschheit auf eine Klimakrise zusteuert. Inzwischen sind wir uns sicher, dass es eine "Polykrise" verschiedener, sich gegenseitig überwiegend verstärkender Krisen ist. Die Naturwissenschaften beschäftigen sich überwiegend mit den Kausalketten und den für die Zukunft zu erwartenden Risiken und schlagen Handlungsempfehlungen vor. Mit mäßigem Erfolg beraten sie Politiker:innen und kommunizieren in viele andere Bereiche der Gesellschaft. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Sozialwissenschaftler:innen, Kommunikationswissenschaftler:innen und Psycholog:innen ist dabei zentral, um der Komplexität angemessen zu begegnen. Wie können wir kollektive und individuelle unbewusste innere Widerstände mit einbeziehen und adressieren? Welche Rolle spielen Emotionen? Längst wissen wir, dass das scheinbar irrationale Verhalten, zentrale Informationen auszublenden, Gefühlen auszuweichen und nur zum eigenen Weltbild passende Fakten zuzulassen zutiefst menschlich ist. Wie können wir dieses Wissen aus Jahrzehnten psychologischer Forschung für die Klimakommunikation und die Mitnahme der Gesellschaft nutzen? Darauf suchen wir gemeinsam Antworten.
        Auf einem Workshop in Berlin im September 2023 auf dem Bundeskongress der Psychologists and Psychotherapists for Future haben Scientists und Psychologists/Psychotherapists Ideen für Strategien und Optionen gesammelt, um ihre Expertisen zu bündeln und effektiver Wissen in Handeln umsetzen zu können. Auf Basis der Ergebnisse des ersten Workshops sollen diese Strategien diskutiert und weiter entwickelt werden. Wir wollen ins Handeln kommen und die Gesellschaft mitnehmen.

        Sprecher: Henning Rust (Freie Univeristät Berlin)
    • 17:30 18:45
      Wissenschaft im gesellschaftlichen Diskurs: Workshop: Zur gesellschaftspolitischen Verantwortung von Wissenschaft Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Wissenschaftsverständnis in der Nachhaltigkeitskrise
      (Parallele Session)

      Vorsitzende der Sitzung: Klaus Dr. Mucha, Dr. Sibylle Brosius (Scientists for Future Mannheim)
      • 17:30
        Wissenschaft ist immer politisch 15m

        Wissenschaft
        Ganzheitlich vollständig gedacht ist Wissenschaft immer politisch. So wie es keine "reine Vernunft" gibt, gibt es auch keine nicht-politische Wissenschaft. Will Wissenschaft gesellschaftlich relevant sein, muss sie sich der politischen Implikationen ihrer Tätigkeits-, Erkenntnis- und Wirkbedingungen bewusst sein und diese stets transparent machen.
        Standpunkt
        Die Frage, wie politisch S4F sein soll, zeugt von illusionär-unrealistischem Denken. Als ginge es um "ein bisschen politisch" wie "ein bisschen Frieden" oder "ein bisschen schwanger". Es geht nicht um ein Mehr oder Weniger, sondern um das realistische Ja als Qualität. Ein Nein gibt es gar nicht. Integraler Bestandteil der Wissenschaft ist der politische Aspekt, so wie die Falsifizierbarkeit oder Validität etc.
        Ziele von S4F müssen u.a. sein, die Welt zu retten in umfassenden Sinn: Naturschutz, Frieden, Abrüstung, Völkerverständigung, Überwinden kapitalistischer Profit- und Ausbeutungswirtschaft, also nicht verengt auf Klimawandelbegrenzung reduziert.
        Wege können vielfältig sein. Wissenschaftlich fundierte Fakten-Kommunikation auf allen Ebenen und Kanälen und politische Aktionen mit Bündnispartner:innen (Parteien, Gewerkschaften, Initiativen) von passivem Widerstand über spektakuläre Aktionen bis zu Großdemonstrationen, Einwirken auf Organisationen, Parteien etc. von außen, ebenso wie diese Arbeit innerhalb von Organisationen, Parteien etc.

        Sprecher: Dr. Klaus Mucha (RG Berlin und Psy4F)
      • 17:45
        Umwelt, Gerechtigkeit und Frieden gemeinsam denken: Ein Beitrag der Wissenschaft 15m

        Umweltschutz, Frieden und Gerechtigkeit hängen unmittelbar zusammen und sind nicht getrennt voneinander zu lösen. Gefordert sind eine nachhaltige Wirtschaftsweise und Politik innerhalb der planetaren Grenzen. Es wird beleuchtet, was Wissenschaft dazu beitragen kann und muss und in welchen Rahmen das eingebettet ist.

        Sprecher: Dr. Sibylle Brosius (RG Mannheim)
      • 18:00
        Welche gesellschaftliche Verantwortung haben Wissenschaftler:innen? 15m

        Die Rollen von Wissenschaftler:innen in der Gesellschaft sind komplex, ebenso wie damit einhergehenden Fragen nach der daraus entstehenden Verantwortung. Welche Verantwortung haben Wissenschaftler:innen über ihre fachliche Arbeit hinaus? Welche Probleme und Chancen ergeben sich aus einer persönlichen und dialogorientierten Wissenschaftskommunikation durch gesellschaftspolitisch engagierte Wissenschaftler:innen? Und sind die von Pielke eingeführten Kategorien der Wissenschaftskommunikation wirklich zutreffend? Wir argumentieren, dass Politikberatung und Wissenschaftskommunikation zu transformativen Erkenntnissen das persönliche Engagement von Wissenschaftler:innen benötigen. In einem respektvollen Dialog können Wissenschaftler:innen, Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen gemeinsam Handlungsempfehlungen entwickeln, die zu politischen Lösungen führen. Wissenschaftler:innen können sich in gesellschaftlich existenziellen Fragen nicht aus politischen Fragen heraushalten: Ob sie schweigen oder reden – beides ist politisch. Es ist dabei aber essenziell, dass sie in der Politikberatung ihr werteorientiertes Engagement und ihre wissenschaftliche Expertise verantwortlich, transparent und reflektiert kommunizieren.

        Sprecher: Gregor Hagedorn (Museum für Naturkunde Berlin)
      • 18:15
        Diskussion 30m

        Verantwortung der Wissenschaft

    • 18:50 19:00
      Ergebniszusammenfassung: Kurzvorstellung der Ergebnisse der 3 Blöcke Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Rückblick und Ausblick

      Sitzungsleiter: Stephan Mertens (RG Köln-Bonn)
    • 19:30 22:00
      Abendprogramm: Abendessen und Sommerblut-Festival: DURST Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Abendessen und Kultur im Bonner Flair: https://www.boennsch.de/

      Sitzungsleiter: Christoph Stec (Sommerblut-Festival)
      • 19:30
        Abendessen 1 h
      • 20:30
        DURST - Das Festival von Sommerblut und S4F 1 h

        In der etablierten Zusammenarbeit zwischen S4F und dem Sommerblut
        Kulturfestival wird es 2024 um das Thema "DURST" gehen, nämlich eine
        planetare Grenze die viel zu oft aus dem Blick gerät. Inhaltlicher Fokus
        ist auf der einen Seite der Wasserhaushalt im Rheinischen Revier,
        insbesondere die durch den Braunkohleabbau verursachte Trockenlegung des
        Grundwassers in weiten Bereichen und den zur Befüllung der
        Tagebaurestlöcher nötigen Wasserbedarf, der der landwirtschaftlichen
        Nutzung entzogen wird. Auf der anderen Seite geht es um die durch die
        Klimakrise veränderten Verdunstungs- und Niederschlagmuster und die
        daraus folgenden Dürre in großen Teilen Europas.
        Im Beitrag wird die künstlerische Umsetzung des Themas praktisch
        vorgestellt. Dabei werden die Zuschauer nicht als Zuschauer behandelt,
        sondern direkt interaktiv einbezogen. Im Anschluss wollen wir den Input
        der anwesenden Wissenschaftler zur vorgestellten Performance sammeln, um
        die künstlerische Umsetzung weiter wissenschaftlich zu begleiten und
        inhaltlich voranzubringen.

        Sprecher: Christoph Stec (Sommerblut-Festival)
    • 08:15 08:45
      Einstimmung: Meditation Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Zum Wachwerden

      Vorsitzende der Sitzung: Kathrin Rothenberg-Elder (Scientists4future), Thomas Seifert (Fachkollegium)
      • 08:15
        Meditation 30m

        Spedition über Texte und Lieder

        Sprecher: Kathrin Rothenberg-Elder (Scientists4future), Thomas Seifert
    • 09:00 10:30
      Was funktioniert kommunal?: Impulse und Podiumsdiskussion: Kommunen im Wandel Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Klimapläne, Stadtarchitektur, kommunale Wärmewende, Bündnispartner

      Vorsitzende der Sitzung: Christine Rüth (RG Regensburg), Peter Klafka (FG Energie)
      • 09:00
        Bürger:innen zu Mitstreiter:innen machen: Die sechs Gamechanger für die kommunale Klimatransformation Ansätze und Ergebnisse aus dem Mitwirkungsverfahren "Bonn4Future-Wir fürs Klima“ 20m

        Die Transformation zur klimaneutralen und lebenswerten Stadt braucht mehr als Beteiligung. Sie braucht Bürger:innen, die aktiv die Energie-, Wärme-, Mobilitäts- und Ernährungswende mitgestalten. Und sie braucht ein konstruktives Zusammenspiel zwischen Politik, Verwaltungen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Bürger:innen. Doch wie gelingt dieses Zusammenspiel? Was brauchen Bürger:innen damit sie die Herausforderungen angehen? Und wo klemmt es bei der sozial-ökologischen Transformation? Am Fallbeispiel des Mitwirkungsverfahrens „Bonn4Future-Wir für Klima“. wird ein Multilevel Ansatz vorgestellt, der die Gelingensbedingungen aber auch die Lücken der kommunalen Klimatransformation sichtbar macht. „Bonn4Future – Wir fürs Kima“ war das erste Mitwirkungsverfahren in Bonn, das durch einen zivilgesellschaftlichen Akteur Bonn im Wandel e.V. initiiert und umgesetzt wurde. Die Stadt Bonn hat das Verfahren gefördert und von Beginn an in besonderer Weise unterstützt. Bonn4Future verfügte über einen großen, aktiven Unterstützer:innenkreis, darunter die Scientists4Future. Das Verfahren hatte bereits zahlreiche politische Beschlüsse zur Folge. Die Empfehlungen der Bürger:innen wurden nach Prüfung in den Klimaplan der Stadt Bonn aufgenommen. Mehr: https://beteiligung.bonn4future.de

        Sprecher: Gesa Maschkowski (Regionalgruppe Köln-Bonn), Judith Terstriep (Institut Arbeit und Technik)
      • 09:20
        Klimaneutrales Köln 2035: Politik - Verwaltung - Wirtschaft - Stadtgesellschaft 20m

        Die Millionenstadt Köln soll bis 2035 klimaneutral werden: zehn Jahre vor der Bundesebene.

        Für die Erreichung dieses sehr ambitionierten Ziels ist die Stadt mit ihren vielen Beteiligungen der wichtigste Akteur, da sie einen substantiellen Teil der Kölner THG-Emission direkt und indirekt beeinflussen kann. Wie das gehen soll, skizziert die Stadtverwaltung im "Aktionsplan Klimaschutz Köln", der auf dem Fachgutachten "Köln klimaneutral 2035" beruht und Ende 2023 veröffentlicht und vom Rat abgenommen wurde. Am Fachgutachten hat auch der Klimarat der Stadt Köln mitgewirkt, unter Beteiligung von Expert*innen aus den Reihen von S4F.

        Für den beträchtlichen Rest der THG-Emissionen Kölns braucht es großes Engagement der gesamten Stadt in all ihren Facetten. Die Aktivierung des Engagements von Unternehmen und Organisationen ist das Ziel der "Klimaerklärung Köln", die 2022 von S4F Köln-Bonn initiiert wurde. Die Partner in diesem Netzwerk verpflichten sich selbst zu Klimaschutz-Maßnahmen, tauschen sich aus und arbeiten auf kommunaler Ebene miteinander und mit Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik zusammen, um die Transformation voranzutreiben.

        In zwei Impulsvorträgen stellen wir euch den Aktionsplan Klimaschutz, die Klimaerklärung und deren aktuelles Partnernetzwerk vor. Danach möchten wir mit euch in den Austausch gehen: Welche Ansätze werden in anderen Städten und Regionen verfolgt? Wo können wir voneinander lernen?

        Sprecher: Dr. Andrea Kamphuis (RG Köln-Bonn), Sebastian Mayer
      • 09:40
        Diskussion 50m
    • 11:00 12:45
      Bildung für nachhaltige Entwicklung: Workshops: BIldung für nachhaltige Entwicklung Seminarraum

      Seminarraum

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Unsere tägliche Bildungsarbeit nachhaltig machen
      (Parallele Session)

      Vorsitzende der Sitzung: Carola Meyer (S4F Osnabrück), Stefan Rostock (germanwatch)
      • 11:00
        Klimabildung konkret: Ganzheitliche Übungen und Methoden zum Umgang mit der Klimakrise 55m

        Im Workshop werden persönlichkeitsstärkende Methoden zum konstruktiv-kreativen Umgang mit der Klimakrise vorgestellt. Im Zentrum steht die Verknüpfung von Wissensvermittlung (hier: CO2 Emissionen durch Heizen / Wärmepumpe) mit der emotionalen Selbstfürsorge und der motivationalen Stärkung von Handlungsoptionen im Privat-, Unterrichts- und Berufsalltag. Die Teilnehmenden können Übungen zur Selbststärkung, Kooperation und kreative Ideenentwicklung zu Handlungsmöglichkeiten in Verbindung mit einem Fachthema selbst ausprobieren und an ihre spezifische Unterrichtssituation anpassen.

        Sprecher: Carola Meyer (S4F Osnabrück)
      • 11:55
        Demokratiebildung und BNE – Teaching for Future 50m

        Die globalen und lokalen Herausforderungen brauchen Bürger:innen, die motiviert und befähigt sind Gesellschaft mitzugestalten. Für die Bildungsarbeit tragend sind hier das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung, wirksame Antworten auf Herausforderungen (epistemic-fit) und der Anspruch an Bildung für nachhaltige Entwicklung, wie er im UNESCO-Programm BNE2030 formuliert wird. Inga Feuser zeigt mit einem Blick in die UNESCO-Roadmap den Zusammenhang von BNE und politischer Bildung auf und führt in die kritisch-emanzipatorische BNE ein. Stefan Rostock stellt das Konzept des Engagements mit dem Handabdruck vor, welches Lernende befähigt in ihrem Wirkungskreis Strukturen hin zu mehr Nachhaltigkeit zu verändern, damit nachhaltiges Verhalten für alle einfacher und selbstverständlicher wird. Beide ermutigen Bildungsakteure sich einzumischen und die Transformation so mitzugestalten, dass Nachhaltigkeit zum neuen Normal wird.

        Sprecher: Inga Feuser (Teachers for Future Germany e.V.), Dr. Stefan Rostock (germanwatch)
    • 11:00 12:45
      Lösungsansätze: Impulse und Diskussion: Ansätze vor Ort Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Transformationsfinanzierung, Klimapartnerschaften, ...

      • 11:00
        Die Weiterentwicklung des Umweltverbundes 20m

        Die Verkehrswende bedeutet mehr, als nur Autos zu elektrifizieren. Sie ist auch über das Klima hinaus ein Gewinn. Weniger oder kürzer fahren zu können, wenn man öfter vor Ort einkaufen kann und durch mehr Grün in den Städten nicht mehr ins Grüne fliehen muss, erhöht direkt die Lebensqualität. Mehr Radfahren und zu Fuß gehen ist nicht nur leiser sondern auch gesünder und spart Platz in den Städten, z.B. für mehr Grünflächen. Leichtautos sparen nicht nur Energie, sondern finden leichter einen Parkplatz und Reisen statt Rasen ist viel entspannter. Wir brauchen einen attraktiven Umweltverbund mit einer starken Schiene für Reisende und Güter, um die Straßen zu entlaste(r)n.

        Heutige Pläne wie Deutschlandtakt verfehlen die Verkehrs- und Klimaziele um Größenordnungen, weil sie sich zu sehr auf den sehr kleinen Teil der Personenfernverkehre konzentrieren. Dabei liegen 7/8 der Verkehrsleistung im Nah- und Regionalverkehr, der zudem auch gut zu Güterzügen passt. NordTAKT zeigt wie das Prinzip „Starke Linien + Flexibel vor Ort“ die Bahn schneller, günstiger und attraktiver zum Zuge käme.

        Sprecher: Dr. Holger Busche
      • 11:20
        Pilotprojekte - Modelle: Reallabor DELTA, Energie-Akademie 20m

        Angesichts mannigfaltiger gesamtgesellschaftlicher, planetarer Krisen und Herausforderungen werden in unterschiedlichen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen Ziele formuliert, Pläne und Absichtserklärungen erarbeitet, Beschlüsse gefasst, Regulation(en) diskutiert und (meist physisch-materielle oder technische) Umsetzungsmöglichkeiten gesucht. Diese führen aber nicht immer zu einer Annäherung an oder gar zum Erreichen der formulierten Ziele, weshalb sich die Frage nicht nur aufdrängt, sondern bestimmend für uns und die Next Generation – und hoffentlich nicht für die letzteGeneration - wird: Wie ist zukunftsermöglichende Transformation (überhaupt) möglich?
        Krisen sind nämlich nicht (nur) als exogene Schocks zu verstehen, sondern oftmals eher das Ergebnis langanhaltender nicht nachhaltiger vom Menschen gemachter Prozesse. Dies wird besonders deutlich am Beispiel der sogenannten „Klimakrise“, der anthropogen bedingten Erderwärmung, deren Ursachen seit Jahrzehnten weitgehend bekannt sind, und die sich weniger wegen technologischer Hürden sondern vor allem durch kollektives Nicht-Handeln und eine nicht adäquate Entwicklung und Gestaltung von Prozessen des Co-Design von relevanten Fragestellungen, der Co-Produktion von Wissen sowie der Co-Evaluation von Ergebnissen dramatisch zugespitzt hat.
        Aber auch unvermittelt auftretende Krisen wie die Covid-19-Pandemie oder die aktuelle Energiekrise in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sind oftmals letztlich auch auf nicht-nachhaltige Entwicklungen zurückzuführen oder machen diese zumindest unmittelbar sicht- und fühlbar.
        Die Gestaltung nachhaltiger, zukunftsorientierter Prozesse spielen also sowohl bei der Vermeidung als auch beim Management von Krisen eine zentrale Rolle, und Lösungen können weder allein durch technisch-technologische Innovationen, noch durch Bereitstellung wissenschaftlichen oder disziplinären Wissens erzielt werden.
        Statt dessen ist die Fähigkeit zu multiplen Perspektivwechseln gefragt, die die Herausforderungen z.B. der Energiewende in den Kontext einer planetarischen Perspektive stellen, die sich an Zukunftsfähigkeit, Generationengerechtigkeit, Climate Justice und Nachhaltiger Entwicklung orientieren und dabei Akteurinnen und Akteure aller gesellschaftlichen Kommunikations- bzw. Funktionssysteme aktiv integrieren: Innovation heute heißt somit: Planetarisch denken, experimentell nachhaltige, klimagerechte Innovation und Governance mit vielen Akteurinnen und Akteuren unterschiedlicher gesellschaftlicher Funktionssysteme transdisziplinär erzeugen und transversal gestalten, um generationengerecht zu handeln. Nur wenn es dann gelingt, die epistemologisch blinden Flecken der Akteur:innen ins Zentrum zu setzen, wird eine zukunftsgerechte Transformation zwischen verschiedenen Systemen und Akteuren möglich.
        Gesucht und (weiter)entwickelt werden also Formate, die ganz bewusst die „epistemologisch blinden Flecken“ ins Zentrum setzen, damit ein Ausweg aus der Krise überhaupt erst möglich wird. Auf Basis der analytischen Figur „Utopia – Heterotopia – Transtopia“ (West 2019) lässt sich eine generationengerechte und zukunftsfähige Transformation transdisziplinär aushandeln - verstehen – gestalten –entwickeln und implementieren.
        Aufgezeigt wird im Impulsvortrag, wie in den verschiedenen Arbeitsformaten der „Energie-Akademie“ des Reallabor DELTA – Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung (gefördert vom BMWK als Reallabor der Energiewende) mit diesem Ansatz die inter- und transdisziplinäre Kommunikation und Zusammenarbeit der ganz unterschiedlichen Akteur:innen reflektiert, befördert, neu entwickelt, verstanden und für eine zukunftsgerechte Transformation auch weiterentwickelt wird. All das sind jedoch Prozesse, die nicht immer konfliktfrei ablaufen und ganz direkt zu gegenseitigem Verstehen und Verständnis führen.

        Sprecher: Dr. Cristina West (Hochschule Darmstadt, University of Applied Sciences)
      • 11:40
        Kommunaler Klimaschutz aus der kommunaler Perspektive. Einblicke in die Praxis 20m

        In der Präsentation soll kommunaler Klimaschutz vorgestellt werden. Was sind Aufgabenfelder von Kommunen, wie ist Klimaschutz auf kommunaler Ebene in der Organisationsstruktur einzuordnen, welche kommunalen Abläufe und Akteurinnen sind zu berücksichtigen, welche Arbeitsbedingungen von Kimaschutzmanagerinnen wirken sich wie aus? Mit Ansätzen zur Beantwortung dieser Fragen soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die kommunale Handlungslogik besser zu verstehen und somit kommunale Klimaschutzprozesse von außen besser anstoßen, unterstützen sowie begleiten zu können.

        Die Darstellung erfolgt aus der Sicht der kommunalen Praxis. Sigita Urdze hat in einer Mittelstadt eine Stabsstelle Klimaschutz aufgebaut und war Mitglied im Vorstand des Bundesverbands Klimaschutz.

        Sprecher: Dr. Sigita Urdze (S4F Darmstadt)
      • 12:00
        Diskussion 45m
    • 11:00 12:45
      Was funktioniert kommunal?: Workshops: Lokale Lösungen Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Klimapläne, Stadtarchitektur, kommunale Wärmewende, Bündnispartner

      Vorsitzende der Sitzung: Stefan Golla (S4F FG Energie), Tobias Rehm
      • 11:00
        hacking politics - Lokale Politik und Verwaltung zum Arbeiten bringen 55m

        „Hacking politics“ ist eine Philosophie des Politikmachens, die an Politik wie an ein Computersystem herangeht und sich fragt: Wie kann ich das politische System „hacken“ und es in meinem Sinne zum Arbeiten bringen? Es ist eine aus der Informatik kommende Perspektive auf Politik: das (lokale) politische System zu verstehen, es in seiner Funktionsweise zu durchdringen, um dann an den Stellschrauben gezielt einzuwirken und Veränderung zu bewirken: das ist das Ziel.

        Der anschließende Workshop „Stadtratsanträge schreiben“ ist besonders für jene Menschen gedacht, die gar keine Stadträte sind aber auf der Suche nach Wegen, sich politisch einzumischen. Selbst Stadtratsanträge vorzubereiten und gezielt in den Stadtrat einzuspeisen kann eine sehr wirksame Strategie sein, um gezielt in die lokale Politik einzuwirken. Wie man aus politischen Ideen Stadtratsanträge macht und was es dabei zu beachten gilt, wird in Kleingruppenarbeit anhand mitgebrachter Themen bearbeitet.

        Sprecher: Norbert Rost (futureprojects GmbH)
      • 11:55
        Wie kriegen wir alle mit an Bord? ClimateHubs als Katalysatoren für lokale Transformation 50m

        Wissenschaftliche Erkenntnisse vermitteln und dann auch umsetzen ist eine der größten Herausforderungen in der Klimakrise. Auf kommunaler Ebene spielt dabei die Zivilgesellschaft eine zentrale Rolle, was Akzeptanz und Umsetzung angeht. Wie es klappen kann, die Zivilgesellschaft über die Klimablasen hinaus zu aktivieren, zeigen die ClimateHubs. Durch die Kooperation von Climate Connect mit den Psychologists for Future, den lokalen Online-Plattformen und Klimakoordinator*innen nehmen wir die Zivilgesellschaft mit und bringen mit einem einzigartigen Konzept viele Menschen zum Klimaengagement. Wir berichten, was gut funktioniert und überlegen gemeinsam wie ein ClimateHub in eurer Stadt wirken könnte. Anschließend möchten wir zusammen mit euch ausarbeiten, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse konkret auf kommunaler Ebene umgesetzt werden sollten. Die Ergebnisse aus dieser Diskussion möchten wir auf dem Kongress vorstellen und im Anschluss an den Kongress möchten wir die vielversprechendsten Ideen in mindestens einem unserer ClimateHubs umsetzen!

        Der Workshop wird organisiert und durchgeführt von:

        Anika Heck 1. Vorsitzende Climate Connect Deutschland e.V. & Psychologists for Future
        Tobias Rehm Vorstand Climate Connect Deutschland e.V.
        Daniel Gembris S4F Regionalgruppe Dresden 2. Berufsakademie Sachsen

        Sprecher: Tobias Rehm
    • 12:45 13:00
      Ergebniszusammenfassung: Kurzvorstellung der Ergebnisse der 3 Blöcke Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Rückblick und Ausblick

    • 14:00 15:30
      Open Space: Markt der Möglichkeiten Museumscafe

      Museumscafe

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bon

      Markt der Möglichkeiten

      Vorsitzende der Sitzung: Lutz Peschke (RG Köln-Bonn), Sebastian Mayer
      • 14:00
        Scientists For Future aus Sicht eines Newbies – The Good, the Bad and the Ugly 15m

        Impulsvortrag
        - Wie wirkt S4F auf Neueinsteiger?
        - Welche Erwartungen gibt es und werden sie erfüllt?
        - Was wird positiv, was neutral, was negativ gesehen (mit Beispielen)?

        Diskussionsrunde:
        - Wie ist S4F für Neueinsteiger aufgestellt?
        - Was sollte so bleiben?
        - Was könnte verbessert werden?

        Sprecher: Dr. Thomas Köster
      • 14:15
        Vorstellung der Fachgruppen 25m

        Geplant sind Pitch-Vorträge (und z.T. Poster, jeweils 5 min) der folgenden Fachgruppen:
        FG Energie
        FG Kommunaler Klimaschutz
        FG Industrie & Unternehmen
        FG Kommunikationsmaterialien
        FG Agrar / Ernährung

        Sprecher: Dr. Thomas Seifert (FG Kommunaler Klimaschutz)
      • 14:40
        Die Kultur der Zukunft - Kultur des globalen Überlebens 15m

        Eine Lösung für die vielfältigen Nachhaltigkeitskrisen kann nur durch einen Kulturwandel erreicht werden. Vorreiter für Kulturwandel ist neben der Wissenschaft stets auch die Kunst.
        Zusammen mit den beiden Künstlern Hermann-Josef Hack und Andreas Pohlmann wollen wir Ansätze vorstellen und weiterentwickeln um den Weg in eine Kultur der Zukunft - Kultur des globalen Überlebens zu beschreiben. Dabei präsentieren die Künstler Auszüge aus ihren langjährigen Arbeiten zu Nachhaltigkeit und Klimaforschung und erläutern die Exponate in der Ausstellung im Museum.

        Sprecher: Hermann Josef Hack (Extern)
      • 14:55
        EfA Empowerment für Klimaaktivist:innen 15m

        EfA ist ein Program zur Prävention von Überlastung und Burnout für Klima-Aktivistinnen. EfA ist als Präventionsbaustein gedacht, Aktivistinnen dabei zu unterstützen, auch angesichts der
        Belastung des Aktivismus langfristig gesund zu bleiben. Bei EfA geht es darum, Stressoren zu
        reduzieren und mehr gute Tage zu haben, gelassener und ruhiger zu werden – unabhängig von den
        Umständen. So kann es auch darum gehen, einen besseren Umgang mit Angst zu erlernen und
        auszuprobieren.

        Sprecher: Elli Kutscha (Leipzig pflanzt, EfA), Kathrin Rothenberg-Elder (Scientists4future)
      • 15:10
        Diskussion 20m
    • 15:30 16:30
      S4F-Selbstfindung: Inhaltliche Neuausrichtung S4F mit Input von FFF Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Interne Strukturen

      Vorsitzende der Sitzung: Georg Sebastian Völker (Goethe Universität Frankfurt), Klaus Müschen
      • 15:30
        Wofür brauchen wir die Scientists-for-Future? 15m

        S4F hat sich gegründet, um die Bewegung der Fridays for Future mit wissenschaftlichen Argumenten zu unterstützen. Allerdings ist der Austausch inzwischen etwas eingeschlafen. Haben die Wissenschaftler überhaupt noch Antworten auf die Fragen, die die Klimagerechtigkeitsbewegung heute umtreiben?

        Sprecher: Helena Marschall (FFF)
    • 17:00 18:30
      S4F-Selbstfindung: Strukturprozess abschließen Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Interne Strukturen

      Vorsitzende der Sitzung: Georg Sebastian Völker (Goethe Universität Frankfurt), Klaus Müschen
      • 17:00
        Status und Ausblick auf den Abschluss des Struktur-Prozesses 30m

        Präsentation des Status quo bzw. der abstimmungsfähigen Unterlage

        Erläuterung des Verfahrens zum Prozessabschluss (durch die aktuell in Gründung befindliche LegitimationsAG)

        Sprecher: Alok Weßel (AG Strukturprozess)
      • 17:30
        Diskussion 1 h
        Sprecher: Georg Sebastian Völker (Goethe Universität Frankfurt), Dr. Klaus Müschen
    • 18:30 19:00
      Ergebniszusammenfassung: Beschlussfassungen Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Rückblick und Ausblick

      Vorsitzende der Sitzung: Georg Sebastian Völker (Goethe Universität Frankfurt), Klaus Müschen
    • 19:45 22:05
      Abendprogramm: Feier der Vielstimmigkeit Brauhaus Bönnsch

      Brauhaus Bönnsch

      Sterntorbrücke 4 53115 Bonn

      Abendessen und Kultur im Bonner Flair: https://www.boennsch.de/

      • 19:45
        Line-Dance 30m

        Für einen freien Kopf

        Sprecher: Katharina Derkorn (RG Köln/Bonn)
    • 08:15 08:45
      Einstimmung: Zum Wachwerden am Sonntag Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Zum Wachwerden

      Sitzungsleiter: Kathrin Rothenberg-Elder (Scientists4future)
    • 09:00 10:00
      Wege der Transformation: Impulse und Podiumsdiskussion: Perspektiven und Vielfalt Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Vorträge und Diskussionen
      (Plenarprogramm)

      Sitzungsleiter: Katharina Derkorn (RG Köln/Bonn)
      • 09:00
        From Science to Policy: Stärken und Schwächen von internationalen Science Policy Interfaces 15m

        Wissenschaftliche Beiräte, insbesondere auf globaler Ebene, haben in den letzten Jahren wichtige Impulse für die Gestaltung der politischen Agenda geliefert. Schließlich hat der IPCC zum Beispiel dazu beigetragen, dass das 2°C Ziel festgeschrieben wurde und IPBES hat die Politik darauf aufmerksam gemacht, dass aktuell ca 1 Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Doch wie funktionieren solche globalen Beiräte eigentlich? Welches Wissen nehmen sie auf und welches wird vielleicht auch nicht berücksichtigt? Wer ist an diesen Beiräten beteiligt und welche Möglichkeiten haben Entscheidungsträger zu lenken was am Ende in den Berichten steht. In einem kurzen Impulsvortrag gebe ich einen kurzen kritischen Einblick in die Arbeit dieser Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Politik und erläutere ihre Schwächen und Stärken. Dabei greife ich sowohl auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus empirischen Arbeiten zurück als auch auf meine eigenen Erfahrungen als Autorin in einem IPBES Bericht.

        Sprecher: Lisa Biber-Freudenberger (RG Köln/Bonn)
      • 09:15
        Bundesweiter Volksentscheid mit begleitetem Bürgerrat: Ein zusätzlicher Hebel der Nachhaltigkeits-Transformation? 15m

        Die unverändert steigenden Emissionen der letzten Jahrzehnte zeigen, dass die derzeitige Form der rein repräsentativen Demokratie nicht in der Lage ist, ausreichende ordnungspolitische Rahmenbedingungen u.a. zum Klimaschutz durchzusetzen. Es ist eine Systemschwäche, die noch zu wenig bewusst ist, vermutlich begründet in dem für Berufspolitiker auf Bundesebene dominanten Willen zum Mandats- und Machterhalt. Die Frage ist also, welche zusätzlichen demokratischen Verfahren eingesetzt werden könnten.

        Naheliegend ist es, neben Wahlen auch an Abstimmungen bzw. Volksentscheide zu denken. Dazu kann ein Bürgerrat durch Informationsbegleitung und Wissensaufbau für die Wählerschaft beitragen und beides die Akzeptanz transformatorischer Gesetzgebung unterstützen. Zu dieser Kombination von Volksentscheid und Bürgerrat und generell zu Instrumenten der direkten Demokratie auf Bundesebene schlage ich deshalb einen Workshop mit Diskussionsrunde vor.

        Sprecher: Dr. Peter Grassmann (Fachkollegium)
      • 09:30
        Wege aus der Klimakrise – Was funktionieren könnte und was (garantiert) nicht 15m

        Vortrag:
        - Einordnung der Klimakrise
        - Häufige Lösungsansätze, die nicht funktionieren können und warum nicht
        - Die Bedeutung von exponentiellem Wachstum und Disruption
        - Technische, wirtschaftliche und soziale Kipppunkte
        - Interaktion von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (das "System")
        - systemkonforme Lösungsansätze für Wirtschaft, Politik und Individuum

        Diskussion: Wie kann S4F funktionierende Lösungsansätze am besten bekannt machen und unterstützen?

        Sprecher: Dr. Thomas Köster
      • 09:45
        Diskussion 15m
    • 10:30 11:45
      Lösungsansätze: Impulsvorträge und Diskussion: Strukturelle Innovationen Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Transformationsfinanzierung, Klimapartnerschaften, ...

      Sitzungsleiter: Katharina Theis-Bröhl (RG Bremen)
      • 10:30
        Mit einer komplementären Klimawährung und persönlichen Emissionsbudgets zum Klimaziel? 15m

        Dieser Beitrag stellt die Effektivität gängiger Instrumente zur CO2-Reduktion, wie die CO2-Steuer und das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) zur Diskussion, und schlägt persönliche, handelbare Emissionsbudgets als effektivere Alternative vor. In Deutschland, wo pro Kopf über 10 Tonnen CO2 jährlich emittiert werden, reichen aktuelle Methoden nicht aus, um die erforderliche ca. 80%ige Reduktion über alle Lebensbereiche zu erreichen. Die Autoren argumentieren, dass die CO2-Steuer und der Zertifikatehandel auf Industrieebene unzureichend seien, da durch sie nicht genügend klimafreundliche Konsumalternativen entstehen und zudem nur ein Bruchteil der THG-Emissionen abgedeckt werden. Als Lösung schlagen sie eine Klimawährung vor, die parallel zur Landeswährung existiert, womit CO2-Emissionen der Bürger mittels einer digitalen Kohlenstoff-Ressourcenwährung bezahlt werden. Diese Währung würde den Klimaschutz in die Hände aller Verbraucher legen und Unternehmen intrinsisch motivieren, umweltfreundlicher zu produzieren. Zusätzlich könnte ein Emissionshandel auf Bürgerebene zur Verringerung der Wohlstandsschere beitragen. Das Modell würde eine sozio-ökologische Transformation fördern, indem es die Verantwortung und das Steuerungspotential für Klimaschutz auf die Konsumenten überträgt, und gleichzeitig ohne zusätzliche ordnungsrechtliche Verteuerungen auskommt​​. Darüber hinaus entbindet es die Politik kleinteilige und oft unpopuläre Maßnahmen zu verhängen, umzusetzen und kontrollieren zu müssen.

        Sprecher: Angela Hanson, Jens Hanson
      • 10:45
        Greenwashing - Green Marketing - Green-Making: Was ist das und wie hängt das zusammen? 15m

        Seit 2019 führen Fridays und Parents for Future Bonn mit Wirtschaft, Kommunen, Verbänden und der Politik Gespräche, um den Weg zur Klimaneutralität zu erleichtern und zu beschleunigen. Dabei begegnete uns immer wieder das bekannte Problem des Greenwashings, zugleich haben wir festgestellt, dass Greenmarketing vermehrt eine wichtige Rolle in der öffentlichen Kommunikation spielt und dieses einerseits Greenwashing effektiver verstecken kann und dadurch echte Nachhaltigkeit oder, wie ich es probeweise nennen würde, „Greenmaking“ verhindert, Greenmarketing andererseits aber auch „Greenmaking“ befördern kann. Für eine effektive Transformation in Richtung Klimaneutralität können begriffliche Klarheit und eine Kenntnis der in diesem Feld wirksamen Verwicklungen und Dynamiken hilfreich sein.

        Sprecher: Malte Kleinwort (Ruhr-Universität Bochum)
      • 11:00
        Können wir ein 1.0 Grad Ziel erreichen ? 15m

        Im Rahmen des Review Prozesses zum aktuellen Paper im Rahmen von S4F über Negativemission (https://zenodo.org/records/10828229) gab es eine teils heftig geführte Diskussion dazu. Einer der Kernpunkte war, inwieweit es von der Kommunikation her gut ist, ein 1,0 Grad Ziel zu fordern, wo wir doch noch weit von einem 1,5 Grad Pfad sind - Andererseits sind die letzten Studien zu planetaren Grenzen klar, die liegt bei 350 ppm, was ca 1.0 Grad entspricht. Somit sollten Wissenschaftler:innen interdiesziplinär es als "Forschungsauftrag" verstehen, Wege zu suchen, wie wir zurück zur planetaren Grenze kommen.
        Ein 1.0 Grad Ziel ist offensichtlich nur mit sehr großen Mengen Negativemission erreichbar. Da ist die Gefahr, dass die Forderung nach Hochrampen von Negativemissionen von der Fossilen Lobby missbraucht werden kann, um weiter Emissionen zu rechtfertigen, denn es gibt ja eine Möglichkeit der "Müllabfuhr". Negativemissionen werden manchmal als Alternative zur Emissionsreduktion dargestellt, obwohl sie lediglich eine -wenn auch langsfristig wichtige - Ergänzung sind.
        Im Vortrag werden die Verschiedenen Aspekte zu einem 1,0 Grad Ziel thematisiert.

        Sprecher: Dr. Bernhard Steinberger (GFZ German Research Centre for Geosciences), Prof. Christian Breyer (LUT University, Finland), Dr. Christoph Gerhards, Dr. Doris Vollmer (Johannes Gutenberg Universität Mainz: Mainz), Josef Zens (Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam)
      • 11:15
        Long term impact of residue management on soil organic carbon stocks and nitrous oxide emissions from European croplands 10m

        Ernterückstände (Stroh, Pflanzenreste) in der Ackerlandbewirtschaftung sind zum einen eine bedeutende Quelle des Treibhausgases Lachgas (N2O), und zum anderen ein wesentlicher Faktor zum Aufbau und Speicherung von organischem Kohlenstoff (SOC) im Boden. Wir stellen hier eine biogeochemische Modellstudie vor, in der die Auswirkungen der Bewirtschaftung von Ernterückständen auf die C-Vorräte im Boden und die N2O-Flüsse für die EU-27 durch Testen verschiedener Szenarien der Rückstandsbewirtschaftung bewertet werden. Wir haben auf einem Raster (räumliche Auflösung von 0,25° × 0,25°) die Veränderungen der SOC-Vorräte und N2O-Emissionen aufgrund der Bewirtschaftung (bezüglich der Behandlung von Ernterückstände) für die Jahre 2000-2100 unter Verwendung verschiedener Klimawandelprojektionen (RCP4.5 und RCP8.5) berechnet. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Klimawandel eine Bedrohung für die Anbausysteme in Europa darstellt, was zu potenziellen Ertragseinbußen, erhöhten N2O-Emissionen und einem Verlust von SOC führt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Anbaumethoden anzupassen, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, z. B. durch ein verbessertes Management. Für ein Szenario, bei dem 100 % der Ernterückstände im Feld verbleiben mit gleichzeitiger reduzierter Bodenbearbeitung (no-till) haben wir berechnet, dass die Bodenkohlenstoffvorräte im Durchschnitt über einen Zeitraum von 50-100 Jahren unter RCP8.5 und RCP4.5 um 19-23 % ansteigen könnten. Diese Bewirtschaftung führt jedoch auch zu einem Anstieg der N2O-Emissionen im Boden um 17-30 %, so dass der positive Effekt fürs Klima (CO2 Sequestrierung) langfristig durch erhöhte N2O-Emissionen kompensiert werden kann. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Bewirtschaftung von Ernterückständen eine wichtige Strategie zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels sein kann (CarboFarming) und in Zukunft ein möglicher Milliarden Markt für CO2 Zertifikate darstellen kann. Dabei muss aber immer ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel der Bewirtschaftung und des Stickstoffkreislaufs gelegt werden, da die Gefahr besteht, dass durch einseitige Maßnahmen zur Kohlenstoffspeicherung der positive Effekt durch verstärkte N2O-Emissionen (über-)kompensiert werden kann.

        Sprecher: Dr. Edwin Haas (KIT Garmisch, Umweltforschungsstation Schneefernerhaus Zugspitze)
      • 11:25
        Anwendung von Pflanzenkohle-Substraten in Forst- und Landwirtschaft im Weserbergland 10m

        Mit einem Sequestrierungs-Potenzial von 900.000 t CO2 p.a. ist die breite Anwendung von Terra Preta in der Landwirtschaft eines der bedeutenden Klima- und Naturschutzprojekte im Weserbergland. Der Vorsitzende des Fördervereins Terra Preta e.V. wird über die Funktion und Wirkweise dieses Bodenhilfstoffes und die aktuellen Stati der verschiedenen Projekte berichten.

        Sprecher: Dr. Stephan Martini (Förderverein Terra Preta e.V.)
      • 11:35
        Diskussion 10m
    • 10:30 11:45
      Wege der Transformation: Workshop: Digitalisierung Festsaal

      Festsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Vorträge und Diskussionen
      (Plenarprogramm)

      Vorsitzende der Sitzung: Elisabeth Heinemann (Fachgruppe Digitalisierung), Sabine Scherbaum (Fachgruppe Digitalisierung)
      • 10:30
        Digitalisierung im Kontext von Umwelt- und Klimaschutz: Fluch oder Segen? 1 h 15m

        Dass die Digitalisierung uns dabei hilft im persönlichen wie im gesellschaftlichen Bereich Energie und anderweitige Ressourcen einzusparen sowie nachhaltiger zu agieren ist unbestritten. Andererseits streamen wir nicht erst seit der Corona-Isolation stundenlang Filme, zucken aber angesichts des damit verbundenen, nicht unerheblichen Energiebedarfs keine Sekunde mit der Wimper. Und selbst wer bemüht ist aus Nachhaltigkeitsgründen seinen Computer länger zu nutzen als es der Hersteller gerne sähe, wird mit irgendwann mit dem Ausbleiben von relevanten Updates bestraft. Vom Sicherheitsrisiko alternder Geräte, zumal wenn sie ins Netz der Netze eingebunden sind, ganz zu schweigen.

        Es wird also Zeit, sich von Seiten der S4F mit dem Thema Digitalisierung konstruktiv kritisch und doch zukunftsorientiert zu beschäftigen: mit Hardware, Software, Netzpolitik und Daten. Gerade letztere stellen uns als Gesellschaft vor echte Herausforderungen und gehören natürlich auch zum Thema Nachhaltigkeit. Denn die großen Player in Sachen Big Data treiben Anreizsystem zum Sammeln von Daten massiv und rasant voran, wohingegen politische Stimmen zur Regulation und einer Politik der digitalen Suffizienz zumeist nur sehr leise und extrem langsam ihr Veto einlegen. Wir müssen aber gerade angesichts immer dominanter werdender Systeme - Stichwort "Künstliche Intelligenz" - achtsam bleiben. Oder besser noch: achtsamer werden!
        Aus diesem Grund soll nun mit ein wenig Verspätung endlich die Fachgruppe Digitales gegründet werden.

        Ziel unseres Workshops ist es zum einen, Thesen für ein gemeinsames Standpunktpapier zu entwickeln, dieses im Nachgang als Fachgruppe weiterzuentwickeln und es im Namen von S4F als Kommunikationswerkzeug einzusetzen. Zum anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachdisziplinen zur Mitarbeit zu motivieren und erste Rollen und Aufgaben zu verteilen. Für die FG-Koordination stehen bereits zwei Personen zur Verfügung.

        Sprecher: Sabine Scherbaum (Fachgruppe Digitalisierung)
    • 11:50 12:00
      Ergebniszusammenfassung: Kurzvorstellung der Ergebnisse der 3 Blöcke Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Rückblick und Ausblick

    • 12:00 13:30
      Ergebniszusammenfassung: Von hier bis zur Zukunft: Diskussion, Reflexion, Ausblicke Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Rückblick und Ausblick

    • 14:30 16:30
      Für die Öffentlichkeit: Biodiversität und Mikroplastik Hörsaal

      Hörsaal

      Museum Koenig

      Adenauerallee 160, 53113 Bonn

      Veranstaltungen für die Bonner Öffentlichkeit

      Sitzungsleiter: Dr. Volker Ossenkopf-Okada (Universität zu Köln)
      • 14:30
        Pressekonferenz 30m Nebenraum

        Nebenraum

        Museum Koenig

        Präsentation von S4F und der offenen Ergebnisse des Kongresses für die lokale Presse

      • 15:00
        Mikroplastik - kleine Partikel, große Fragen 30m Hörsaal

        Hörsaal

        Museum Koenig

        Adenauerallee 160, 53113 Bonn

        Mikroplastik sind kleine Plastikpartikel, die man inzwischen praktisch überall in
        der Umwelt finden kann. Aber, wo kommen sie her und wie kommen sie dahin,
        wo man sie findet? Plastik wird immer noch größtenteils aus fossilen Rohstof-
        fen produziert. Was bedeutet unser hoher Konsum von Plastikprodukten für die
        Kohlenstoffemissionen und welche Auswirkungen hat Mikroplastik?

        Sprecher: Prof. Christina Bogner (Universität zu Köln)
      • 15:30
        Artensterben, Klimawandel und Wir: Strategien für eine nachhaltigere Zukunft 30m Hörsaal

        Hörsaal

        Museum Koenig

        Adenauerallee 160, 53113 Bonn

        Klimawandel und der Verlust biologischer Vielfalt sind zwei Seiten einer Medaille. Beide werden durch die gleichen Ursachen vorangetrieben und sie haben beide direkte und indirekte negative Auswirkungen auf unsere Lebensgrundlagen, die sich gegenseitig noch verstärken. Das bedeutet aber auch, dass nachhaltige Lösungen zur Bekämpfung einer Krise positive Auswirkungen auf die andere Krise haben kann. Der Vortrag geht auf diese Wechselwirkungen näher ein und darauf welche Strategien möglicherweise dazu taugen sowohl Biodiversität zu schützen als auch Klimawandel zu bekämpfen.

        Außerdem wird gezeigt, was Klimawandel und Biodiversitätsverlust mit globaler Gerechtigkeit zu tun hat und wie auch scheinbare Lösungsansätze für diese Krisen globale Ungerechtigkeiten weiter vergrößern kann.

        Sprecher: Lisa Biber-Freudenberger